10 Dinge, die im 21. Jahrhundert schieflaufen könnten
Zukunftsvisionen von 1997: Diese sind schon heute Wirklichkeit

Vor 14 Jahren malte das US-Magazin Wired eigentlich ein rosiges 2020: Eine offene, demokratische Welt, die mit Technologien die großen Probleme unserer Zeit gelöst hat. Erst auf der letzten Seite zeigte es, welche zehn Szenarien diese heile Welt zerstören könnten und viele davon kommen uns heute durchaus bekannt vor. Egal, ob in der Weltpolitik oder in der weltweiten Gesundheit, einiges ist falsch gelaufen auf dem Weg zum „Long Boom“, wie das Magazin seine positiven Aussichten nannte.

Doch nicht so unvorhergesehen: Die Corona-Pandemie

Punkt 9 der Liste sticht heute zuerst ins Auge. Dort sehen die Autoren „eine nicht kontrollierbare Plage“ voraus, die über 200 Millionen Menschen weltweit tötet. Die Corona-Pandemie forderte bis jetzt mehr als 5 Millionen Tote, doch die Anzahl der Infizierten ist ziemlich genau. Das zweite düstere Gesundheitsszenario, die Explosion von Krebspatienten durch Umweltverschmutzung blieb bislang glücklicherweise aus.
Auch politisch kriselts, und zwar genau an den vorhergesagten Punkten

Egal, ob der Konflikt mit China oder die Krise der EU – bei den politischen Vorhersagen hat das Magazin den Nagel auf den Kopf getroffen. Unter Donald Trump erreichten die Spannungen zwischen China und den USA ihren Höhepunkt. Seit dem Brexit und der Flüchtlingskrise kämpft die EU um ihren inneren Zusammenhalt. Und Russland entwickelt sich immer weiter weg von demokratischen und offenen Grundwerten. Gleichzeitig ist seit dem 11. September das Thema Terror ein steter Begleiter. Vier von vier Szenarien haben sich erfüllt.
Wo bleibt der Wohlstand? Probleme in der Wirtschaft

Neue Technologien waren der Schlüssel zur positiven Zukunft, die das Magazin malt. Autos, die ohne Emissionen über tausende Kilometer fahren, Maschinen, die Zellen von innen heraus reparieren können. Doch wenn diese Entwicklungen ausbleiben, wird es an vielen Stellen schwierig: Die Klimakrise lässt Lebensmittel knapp werden und die Energiepreise schnellen in die Höhe – all das kommt uns aus den Nachrichten bekannt vor.
Licht zwischen den dunklen Visionen
Doch nicht nur die negativen Szenarien sind heute Wirklichkeit. Auch Fortschritte, die das Magazin vorhersagt, bestimmen heute unseren Alltag. Die Entwicklungen des Internets und des Austauschs übertreffen sogar die Vorstellungen von 1997. Visionen aus vergangenen Zeiten können uns auch heute noch inspirieren, in welche Richtung die nächsten 24 Jahre gehen können.
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