Personalmangel und Geflüchtete zu große Herausforderung?
Hannover schließt Wohnprojekt für obdachlose Jugendliche bis Januar 2023

Wegen akuten Personalmangels hat die Stadt Hannover ein Projekt für Jugendliche, die auf der Straße leben, vorübergehend schließen müssen. Zuerst hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Die 1996 gegründete Einrichtung «Bed by night» bereits seit Ende November zu, soll aber in der zweiten Januarwoche wieder geöffnet werden.
Nur der Anrufbeantworter geht ran
Als Gründe dafür werden unter anderem der Fachkräftemangel aber auch die steigende Zahl von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten genannt. Das Problem betrifft laut Stadtverwaltung Hannover den Jugendschutz bundesweit. Telefonisch war bei dem Projekt nur der Anrufbeantworter zu erreichen, auch hier wird bei der Ansage darauf hingewiesen, dass das Projekt aktuell geschlossen sei.
Kinder und Mitarbeiter verlegt
In den bunten Containern konnten Jugendliche ohne Obdach einen Schlafplatz und Betreuung finden. Betreut werden sie 24 Stunden am Tag im Schichtdienst, auch am Wochenende. Die Betreuerinnen, Betreuer und Jugendlichen wurden wegen der Schließung vorübergehend in andere Inobhutnahme-Einrichtungen verlegt, hieß es in dem Zeitungsbericht. (dpa/lsi)