Er kann's nicht lassen
Zoff bei Haas: Schumacher sauer nach Mazepin-Schubser

Bei Haas ist weiter mächtig Feuer unterm Dach. Nach der Harakiri-Aktion von Nikita Mazepin gegen Mick Schumacher beim Rennen in Aserbaidschan leistete sich der Russe beim Frankreich-GP wieder ein NoGo, einen völlig unnötigen Schubser. Um ein Haar wären beide Haas ausgeschieden, wenn Schumacher nicht rechtzeitig reagiert hätte. Kaum ein Rennen vergeht, ohne dass Mazepin seine F1-Tauglichkeit schuldig bleibt. Und Mick ist ziemlich angefressen.
Schumacher kann es nicht verstehen
„Es muss nicht sein. Ich muss mit dem Team darüber reden“, sagte Schumacher schmallippig mit Blick auf den Beinahe-Crash in Runde 5 am Sky-Mikro, als der F1-Rookie vor seinem Teamkollegen in die dreckige Auslaufzone flüchten musste und wichtige Sekunden einbüßte.
Der Sinn solcher Harakiri-Aktionen? „Wir machen unser Ding, er seins. Das können die meisten Leute sich selbst erklären, dass es nicht so sein muss. Auf dem Level kann ich es nicht ganz verstehen“, betonte der 22-Jährige.
"Nikita absolut überfordert"
Ralf Schumacher, Micks Onkel und ehemaliger F1-Pilot, findet klare Worte für Mazepin: „Urlaub werden die zwei keinen miteinander machen. Ich muss sagen, die einzige Entschuldigung, die ich habe, ist: Dass Nikita absolut überfordert ist“, sagte er im Sky-Interview. „Er fährt zu schnell rein und lässt keinen Platz. Es ist Gott sei Dank nichts passiert, weil Mick in den Spiegel schaut, sonst wären beide draußen gewesen. Irgendwann muss der Teamchef auch mal was sagen, auch wenn der Papa [Dmitri Mazepin, Miteigentümer von Haas, Anm.d.Red.] die größte Rechnung bezahlt. So nutzt es alles nichts.“ (tme)