Wer hier aufs Klo will, muss erst an ihr vorbei!Zehn Cent pro Pipi-Pause: An dieser Schule müssen Schüler für Toilettenbesuch bezahlen
Beim Thema Schultoiletten haben viele sofort ein Bild im Kopf: Verdreckt, unhygienisch und das Klopapier ist oft nach der ersten Pause schon leer. Definitiv kein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Dass es aber auch anders geht, zeigt die Alfred-Wegener-Schule im hessischen Kirchhain. Und das liegt an ihr: Bianca Bruder ist die Toilettenfrau der Schule und sorgt für Sauberkeit und Ordnung – dafür werden aber auch zehn Cent pro Toilettengang fällig. Ein Skandal? Nicht für die Schüler, die zahlen nämlich gerne. Mehr im Video.
Bianca: "Ich bin die coole Toilettenfrau"
Das Zehn-Cent-Prinzip funktioniert an der Alfred-Wegener-Schule schon seit 14 Jahren. Bianca Bruder hat die Arbeit von ihrer Vorgängerin übernommen. Für sie ist ihr Job aber viel mehr als nur das Reinigen der Toiletten: „Ich bin die coole Toilettenfrau. Hin und wieder läuft hier auch mal Musik, so in den Pausen.“
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Kinder lernen Umgang mit Hygiene
Aber wäre es nicht hilfreicher, wenn die Schüler selbst für die Sauberkeit ihrer Schultoiletten zuständig wären? Bianca sieht das anders: „Die Kinder fühlen sich wohl, und sie lernen den Umgang mit Hygiene. Ich bin stolz und froh darüber, dass ich das den Kindern auch vermitteln kann.“ Und auch die Schüler sind von Bianca und ihrer betreuten Toilette begeistert: „Zehn Cent sind voll ok. Das bezahle ich gerne dafür, dass ich dann wirklich auch einen Ort habe, an den ich mich sicher begeben kann.“
Für die Alfred-Wegener-Schule ist Biancas Arbeit also eine echt gute Investition. Vandalismus gibt es hier seit Jahren nicht mehr, und gerade die jüngeren Schüler fühlen sich auf einer sauberen Toilette einfach wohler. Und das alles für zehn Cent. (jri/awo/dgö)

































