Wurst statt Studium
Auf Umwegen zum Traumjob
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Für Adrian Schraa heißt es jetzt Siedewurst statt Studium.
Der junge Mann aus Korschenbroich macht eine Ausbildung zum Metzger. Er kam auf Umwegen zum Traumjob . Denn wie viele andere, zieht es auch den 22-Jährigen nach dem Abi erstmal automatisch an die Uni. Aber dort läuft es für den jungen Mann nicht wie erhofft. Er studiert Betriebswirtschaftslehre. Schnell wird das Studium immer komplizierter und es geht für Adrian im wahrsten Sinne des Wortes um die Wurst - anders als heute macht ihm das damals aber keinen Spaß. Auch die Jobaussichten gefallen ihm eigentlich nicht. Nach drei Semestern ist Schluss. Adrian schmeißt das Studium und landet bei Metzger-Meister Udo Erkes. Nach zwei Wochen-Praktikum ist klar: Adrian hat seinen Traumjob gefunden.
Immer weniger machen eine Ausbildung
Guter Nachwuchs wird nicht nur im Fleischerhandwerk dringend gebraucht. Mindestens 70 Prozent der Schulabgänger streben einen höheren Abschluss an, so Klaus Koralewski von der Kreishandwerkerschaft. Junge Menschen gehen weiter zur Schule oder nach dem Abi an die Uni. Häufig, um danach in vermeintlich besser bezahlte Berufe zu starten. Das Studium sei aber keine Jobgarantie, so der Koralewski. Ein guter Geselle oder Meister verdiene nicht selten deutlich mehr.