Emotionales Statement: "Bedeutet mir die Welt"
Wundervolles Olympia-Märchen: Turnstar Simone Biles holt Bronze nach mentalem Knockout
Was für eine schöne Geschichte: Simone Biles erkämpft sich bei den Olympischen Spielen doch noch eine Medaille. Der amerikanische Turnstar gewinnt Bronze am Schwebebalken. Biles hatte während der Spiele mit großen „mentalen Problemen“ zu kämpfen und musste einen Wettbewerb abbrechen und weitere Starts absagen.
Mental-Drama um Turn-Superstar Simone Biles
Allzeit-Rekord von Larissa Latynina eingestellt
Bei ihrer beeindruckenden Rückkehr auf die olympische Turnbühne hat Superstar Simone Biles am Schwebebalken die Bronzemedaille gewonnen. Nach ihrer Auszeit wegen mentaler Probleme waren nur die Chinesinnen Guan Chenchen (14,633 Punkte) und Tang Xijing (14,233) stärker als die Rekord-Weltmeisterin aus den USA (14,000).
"Es hat mir die Welt bedeutet, da wieder rauszugehen", sagte Biles: "Ich hätte nicht erwartet, eine Medaille mitzunehmen. Ich habe das nur für mich selbst gemacht." Nach dem Happy End mit Bronze verspüre sie "eine große Erleichterung", erklärte sie: "Jetzt muss ich erstmal nach Hause gehen, an mir selbst arbeiten und das alles verarbeiten."
Biles und Co.: Sportler müssen auch mental trainieren
Medaille dank sehr exakter Ausführung
Wegen ihrer aktuellen Schwierigkeiten mit Rotationen um die Längsachse verzichtete die 24-Jährige auf jegliche Art von Schrauben. Zwar sank dadurch der Schwierigkeitsgrad ihrer Übung, doch dieses Manko konnte die viermalige Olympiasiegerin von Rio de Janeiro 2016 durch eine sehr exakte Ausführung ihrer Elemente weitgehend ausgleichen.
In der Qualifikation hatte Biles die viertbeste Übung gezeigt, vor fünf Jahren in Rio gewann sie am "Zitterbalken" ebenfalls die Bronzemedaille. Mit ihrer 32. Medaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften egalisierte die Texanerin den Allzeit-Rekord von Larissa Latynina (UdSSR). (tno/sid)