Nach Corona-Chaos jetzt noch Pleite gegen Augsburg
Wütender Nagelsmann: "Das erste Mal als Bayern-Trainer richtig sauer"
Der FC Bayern München hat gegen Augsburg verloren. Es ist zwar erst die zweite Saisonniederlage für die Münchner, aber die kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt und könnte weiter Unruhe an die Säbener Straße bringen. Am Spieltag wurde bekannt, dass Kimmich wieder in Quarantäne muss. Ob das die Mannschaft beeinflusst hat? Fraglich. Jedenfalls findet der Trainer nach dem Spiel deutliche Worte: "Ich bin das erste Mal als Bayern-Trainer richtig sauer auf uns, weil wir es besser machen müssen".
Nagelsmann war restlos bedient
Der Frust bei Bayern München nach der überraschenden 1:2 (1:2)-Pleite im Derby beim FC Augsburg war riesig. "Es ist ein bitterer Rückschlag in unserem Selbstverständnis. Wir waren in der ein oder anderen Szene zu nachlässig. Wir hatten nicht die Griffigkeit", kritisierte Thomas Müller den Auftritt des Rekordmeisters.
Auch Nagelsmann war restlos bedient, nachdem er in den vergangenen Tagen schon vom Corona-Wirbel um Impfskeptiker Joshua Kimmich reichlich genervt war. "Wir müssen die Baustellen schließen. Wir bekommen immer zu leichte Tore", monierte der 34-Jährige einmal mehr die "sorglose" Defensivarbeit seiner Stars.
Augsburgs Trainer Weinzierl hingegen kann schmunzeln
"Wenn nach vorne nicht viel geht, musst du hinten stabiler sein", ergänzte Nagelsmann angefressen. Nach einem 0:2-Rückstand durch Mads Pedersen (23.) und Andre Hahn (35.) traf nur Robert Lewandowski (38.). Doch das 14. Saisontor des Weltfußballers war zu wenig für die deutlich überlegenen Bayern.
"Das war sehr enttäuschend. Wir müssen gegen so eine Mannschaft gewinnen. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht da", schimpfte Kapitän Manuel Neuer bei DAZN. Er nahm allerdings die Offensive in die Pflicht. "Was mir Sorge macht, dass wir zu wenig Torchancen hatten. Wir müssen mehr Mut haben."
Weiter Corona-Sorgen beim FCB
Dass Kimmich wegen einer erneuten Quarantäne-Anordnung fehlte, war dem Bayern-Spiel deutlich anzumerken. "Ich finde, dass das keine Ausrede ist. Es ist zu leicht für mich", betonte Nagelsmann jedoch. Der Bayern-Coach räumte aber ein, "dass es Phasen im Leben gibt, die ruhiger sind". (sid/jma)
