Flexi-Wings-Affäre eskaliert

Wolff feuert gegen Horner: "Er ist ein Schwätzer"

Toto Wolff und Christian Horner werden keine Freunde mehr.
Toto Wolff und Christian Horner werden keine Freunde mehr.
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Es geht hoch her in der Formel 1, vor allem abseits der Strecke. Der Zoff um den Einsatz der Flexi-Wings eskaliert. Zwischen Mercedes-Teamchef Toto und Red-Bull-Teamchef Christian Horner fliegen die Fetzen. Nachdem Horner mit Blick auf den Regelstreit verlauten ließ, Wolff möge die „Klappe halten“, schoss der Österreicher zurück. Aus allen Rohren. Und es wird persönlich.

Horner Kamera-geil

„Er ist einfach ein Schwätzer, der sich selber gerne in der Kamera sieht. Ich glaube, man sollte lieber bescheiden sein und nicht solche Sprüche ablassen. Er war es, der 2014 mit einem flexiblen Frontflügel disqualifiziert worden ist“, bellte Wolff am Sky-Mikro. Starker Tobak. Es ist klar: Dieser Zoff wird verbrannte Erde hinterlassen. Wolff und Horner werden sicherlich keine Freunde mehr.

Worum es geht? Der Heckflügel von Red Bull soll sich bei hohem Tempo auf den Geraden dem Druck der Luft beugen und nach hinten biegen. Der Flügel wird flacher, bietet weniger Luftwiderstand und ermöglicht so höhere Geschwindigkeiten. In den Kurven nimmt er wieder die ursprüngliche, steilere Form an, bringt so den nötigen Abtrieb und ermöglicht so auch dort ein höheres Tempo.

"Niemand will vor Gericht"

Der Streit zwischen Mercedes und Red Bull scheint nicht nur technischer Natur. Inzwischen hat sich der Streit ums Regelwerk zu einer veritablen verbalen Kneipenschlägerei entwickelt. Beide Kontrahenten sind on fire. Auch wenn Wolff eine juristische Auseinandersetzung vermeiden will. „Niemand will vor Gericht ziehen“, betonte Wolff. Das sei für den „Sport kontraproduktiv“. Fortsetzung folgt…(tme)