Europameister muss in die Playoffs

WM-Qualifikation: Italien zittert - Schweiz jubelt

12th November 2021 Stadio Olimpico, Rome, Italy World Cup 2022 Qualification football, Italy versus Switzerland: Gianluigi Donnarumma of Italy PUBLICATIONxNOTxINxUK ActionPlus12339084 AllShotLive
Das hatte sich Italien sicherlich anders vorgestellt.
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Italien hat vier Monate nach seinem glanzvollen EM-Triumph die Direktqualifikation zur Fußball-WM 2022 in Katar verpasst. Im Fernduell um den Gesamtsieg in der Gruppe C mit der punktgleich in den letzten Spieltag gegangenen Schweiz verspielte die Squadra Azzurra durch ein enttäuschendes 0:0 in Nordirland und den gleichzeitigen 4:0 (0:0)-Erfolg der Eidgenossen die Fahrkarte an den Golf im ersten Anlauf und muss auf einen Erfolg in den Playoffs im Frühjahr hoffen. Dagegen können die Schweizer bereits ihre fünfte WM-Teilnahme nacheinander feiern.

Donnarumma rettet Remis

Italien konnte in Belfast drei Tage nach dem dramatischen 1:1 im direkten Duell mit den Eidgenossen die Scharte der vergebenen Chance auf die vorzeitigen Sprung nach Katar nicht mehr auswetzen. Der viermalige Weltmeister, der bereits bei der vergangenen WM-Endrunde 2018 in Russland nur Zuschauer gewesen war, ließ überwiegend die meisten seiner im zurückliegenden Sommer noch so hochgelobten Qualitäten vermissen.

Das Team von Trainer Roberto Mancini konnte sich vielmehr bei seinem Torhüter Gianluigi Donnarumma bedanken, nicht in Rückstand zu geraten. Unter dem Druck der Informationen über die Schweizer Tore im Parallelspiel agierten die Italiener immer hektischer und konnten die Platzherren kaum in ernsthafte Gefahr bringen.

Souveräner Auftritt der Schweizer

Den Eidgenossen gelang in Luzern mit fünf Bundesliga-Legionären in der Anfangsformation zwar zunächst auch nicht die erhoffte Führung. Doch kurz nach der Pause brach Noah Okafor (48.) den Bann. Der Augsburger Ruben Vargas sorgte neun Minuten später (57.) für die Entscheidung, ehe der Fürther Cedric Itten (72.) kurz nach seiner Einwechslung und einem aberkannten Treffer der Platzherren sowie Remo Freuler (90.) auf 4:0 stellten.

In der Schlussphase galt die Aufmerksamkeit der Spieler von Coach Murat Yakin zunehmend dem Spielstand in Belfast, ehe die die Schweizer erlöst jubelten. In Katar gehört die Schweiz zum insgesamt zwölften Mal in der WM-Geschichte zum Kreis der Endrunden-Teilnehmer. (dpa/tme)