Ohne Glanz und Gloria
DFB-Team siegt auch gegen Island und bereitet Flick perfekten Einstand
Drei Spiele, drei Siege – check! Hansi Flick ist als Bundestrainer der perfekte Start gelungen, nach den Erfolgen gegen Liechtenstein (0:2) und Armenien (0:6) feierte das DFB-Team unter dem neuen Coach auch gegen Island einen souveränen – wenn auch weniger glamourösen – 4:0-Sieg. Ruhig und kontrolliert brachten die Deutschen das Ergebnis über die Zeit und bleiben damit in der WM-Qualifikation in Gruppe J der Tabellenführer.
Island gegen Deutschland 0:4 (0:2)

Tore: 0:1 Gnabry (5.), 0:2 Rüdiger (24.), 0:3 Sané (56.), 0:4 Werner (89.)
Im leichten Nieselregen von Reykjavik zeigten die Deutschen keine Glanz-Gala, schossen sich aber schon früh warm: Das 1:0 in der 5. Minute erzielte wieder einmal Serge Gnabry, der auch schon gegen Armenien (6:0) doppelt traf. Während die Nummer zehn rührte, jubelten auch seine Kollegen Joshua Kimmich und Leroy Sané, die den Treffer wie an der Schnur gezogen über die linke Seite vorbereiteten.
So richtig in Gang wollte die deutsche Mannschaft danach dennoch nicht kommen. Es brauchte einen Standard für das nächste Tor – Flicks fleißiges Training der ruhenden Bälle zahlte sich aus. Ein Freistoß von Kimmich landete punktgenau auf dem Kopf von Antonio Rüdiger. Ein Spielzug wie aus dem Lehrbuch zum 2:0 nach 24 Minuten. Herrlich.
DFB-Team nach der Pause im Schongang
Weniger schön lief der Start der zweiten Hälfte. Dass das DFB-Team nicht den Anschlusstreffer kassierte, verhinderte allein der Abseitspfiff. „Huh!“ – auf einmal wurden die Isländer mutiger.
Und boten den Deutschen Raum zum Kontern. Timo Werner scheiterte am Keeper, der eingewechselte Kai Havertz setzte seine Riesen-Chance am Pfosten vorbei. Sané machte es kurz darauf besser (56.), knallte den Ball aus spitzen Winkel in den Kasten. Nach Vorlage und Treffer hatte er sich die anschließende Auswechslung beim Stand von 3:0 verdient.
Hier sehen Sie alle 4 Tore
Danach schaltete das DFB-Team gleich mehrere Gänge zurück, Flick wechselte mehrfach und seine Jungs verwaltete die komfortable Führung. Timo Werners Treffer zum 4:0 in der 89. setzte den Schlusspunkt auf eine erfolgreiche erste Länderspielphase unter Flick. (ana)