Wiktoria (16) in Großröhrsdorf ermordet
Namen von angeblichen Tatverdächtigen kursieren im Netz
Sorge vor Selbstjustiz nach Mord an Wiktoria (16) in Großröhrsdorf
Vor drei Tagen wird die Schülerin Wiktoria T. (16) in Großröhrsdorf (Sachsen) brutal ermordet. Ein Schock für die Bewohner der sächsischen Kleinstadt. Das Tatmotiv ist unklar, der Täter ist bislang noch immer nicht gefasst worden. Das scheint bei den knapp 10.000 Einwohnern für Aufruhr zu sorgen. Jetzt kursieren sogar Namen von angeblichen Tatverdächtigen in sozialen Netzwerken.
Täter noch immer nicht gefasst
Eine Person soll durch Gerüchte als Tatverdächtiger in einem Chat genannt worden sein. Kai Siebenäuger von der Polizeidirektion Görlitz sagte in einem RTL-Interview, dass es aus diesem Grund Freitagmittag einen Polizeieinsatz in Großröhrsdorf gegeben hat. „Die Polizei erhielt einen Hinweis auf eine Gewaltandrohung aus einem sozialen Netzwerk. Eine Person, wollte eine andere Person mit Bezug auf den Fall zur Rechenschaft ziehen.“
Die Polizei habe die Selbstjustiz-Tat verhindert. Es sei laut Kai Siebenäuger so, dass die Polizei vor Ort Hinweisen nachgehe, mit Menschen spreche, die nicht tatverdächtig sind. Durch soziale Netzwerke würden dann Gerüchte verbreitet, was zur Aufheizung der Stimmung vor Ort beitrage.
Die Polizei habe dann vor Ort mit beiden Parteien gesprochen und die Lage wieder beruhigt. Die Fahndung nach dem Täter läuft weiter, die kriminaltechnische Untersuchung vor Ort ist abgeschlossen.
Polizei Görlitz fahndet weiterhin nach dem Täter
Haben Sie etwas Verdächtiges gesehen?
Wenn Sie etwas Verdächtiges wahrgenommen oder eigenartige Beobachtungen gemacht haben, melden Sie sich bei der Polizei. Hinweise nimmt das polizeiliche Führungs- und Lagezentrum unter der Rufnummer 03581 468 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (mca)