Die wichtigste Frau im Leben
Diese Mutter-Tochter-Beziehungen bieten Stoff für Romane!
30 weitere Videos
von Gunda Möller und Victoria Enzenauer
Tochter und Mutter – diese Konstellation und Beziehung ist eine ganz besondere. Doch wie gut kennen wir unsere Mutter eigentlich? Wer war diese Frau, bevor sie zur Mutter wurde? Astrid Ruppert haben diese Fragen so sehr beschäftigt, dass die Hessin drei Romane zu diesem Thema geschrieben hat. Mehr zu der emotionalen Reise im Video!
Ja, es gab ein Leben vor der Mutterrolle!
Ja, unsere Mütter hatten ein Leben vor uns – auch wenn es schwer vorstellbar ist. Auch für Astrid Ruppert kommt diese Feststellung doch irgendwie überraschend: Ein altes Foto ihrer Mutter vor Astrids Geburt, auf dem sie „kess, jung und hübsch“ und gleichzeitig fremd aussieht, macht die Schriftstellerin neugierig: „Und ich dachte so: Wer waren eigentlich unsere Mütter und wie hat sich das Muttersein verändert, was hatten sie für Träume und für Hoffnungen?“ Alles Fragen, die sie in inzwischen drei Romanen verarbeitet hat: in der „Winterfrauen-Trilogie“.
"Damals sollten Töchter wie Sprühregen sein - geräuschlos, ohne Ansprüche und voller Segen"
Die Romane bilden 100 Jahre deutsche Geschichte – an hessischen Schauplätzen – ab. Es geht um den Wandel der Rollenbilder und Erwartungen an das vermeintlich schwache Geschlecht. Die Töchter in den Romanen erleben dabei immer dasselbe, erklärt Astrid im RTL-Interview: „Jede Tochter fühlt sich von ihrer Mutter nicht richtig gesehen, und jede Mutter will für ihr Kind nur das Beste, projiziert aber das eigene Leben auf ihr Kind.“
Lese-Tipp: Mutter-Tochter-Verhältnis: In diesen Phasen sind Mütter besonders wichtig
Und doch ändert sich der Erziehungsstil im Laufe der Generationen. Das Bestreben, seine Tochter zur einem ruhigen und unauffälligen Menschen zu erziehen, weicht dem Streben – auch seitens der Mutter – nach Freiheit und Selbstverwirklichung.
Empfehlungen unserer Partner
Mutter-Tochter-Beziehung: Es ist kompliziert
Tipp für Mütter:
Sie bereuen schon lange, dass Sie als Kind kein Spanisch gelernt haben? Sie leiden noch heute darunter, dass Sie in der Schule doch eher zurückhaltend waren und hätten lieber allen die Meinung gesagt? Dann holen Sie es heute nach – aber projizieren Sie Ihre Wünsche nicht auf Ihre Tochter. Lassen Sie los – und Ihre Tochter wird Ihre ganz eigenen Wünsche entwickeln. Bei der Umsetzung sollten Sie dann unterstützend, aber nicht lenkend wirken.
Tipp für Töchter:
Sie merken immer mehr, dass Sie Ihrer Mutter in vielen Eigenschaften ähneln? Sie hören auch schon mal von Ihrem Partner ein vorwurfsvolles; „Du bist wie deine Mutter“? Das ist kein Grund, dass Sie auch wie Ihre Mutter leben müssen. Sie selbst haben die Chance und Kraft, das Leben anders zu nehmen als Ihre Mutter. Und nehmen Sie Abstand von Vorwürfen wie: „Du hast mich aber so erzogen.“ Diese Rückblicke bremsen nur.