Wie geizig ist denn dieser Chef?Beschäftigte sollen Trinkwasser-Abo abschließen

Ist dieser Chef wirklich so geizig? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in diesem Büro Trinkwasser abzapfen möchten, müssen in den Wasser-Club eintreten. Für 5 Dollar (rund 4,60 Euro) im Monat gibt es eine Trinkwasser-Flatrate. Zahlen für Trinkwasser in der Firma? Ein einziges Bild sorgt für heftige Diskussionen.
Diskussion in USA um "Wasser-Clubs"
Gepostet wurde das Foto auf der Plattform Reddit von „RemBrady“. Darauf zu sehen: Auf einem Trinkwasserspender ist ein Zettel angepinnt, auf dem steht: „Hallo Wasser-Trinker, wenn du dieses köstliche polnische Quellwasser genießen möchtest, dann wende dich bitte an Sandra oder Michelle, um dich für den sehr coolen Wasser-Club anzumelden. Das Wasser ist nicht kostenlos. Mitglieder können für 5 Dollar im Monat unbegrenzt nachfüllen.“
In nur zwei Tagen entbrennt eine unglaubliche Diskussion, in der auch andere Userinnen und User vor allem aus den USA von der Beteiligung an den Trinkwasserkosten in ihrem Unternehmen oder sogar in der Schule berichten. Über 4.700 Kommentare und 73.400 Upvotes zeigen: RemBrady hat mit dem Post einen Nerv getroffen.
Viele Userinnen und User berichten, dass zum Beispiel das Wasser aus den Wasserhähnen in ihrem Arbeitsumfeld kaum genießbar sei und sie daher auf Trinkwasser angewiesen seien. Für andere wiederum ist es unvorstellbar, für Trinkwasser in ihrem Unternehmen zahlen zu müssen.
Diese Trinkregeln am Arbeitsplatz gelten in Deutschland
In Deutschland besteht für Arbeitgeber grundsätzlich keine Pflicht, am Arbeitsplatz Getränke oder Trinkwasser anzubieten. Vielmehr kann der Arbeitgeber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sogar verbieten, am Arbeitsplatz Getränke oder Essen zu sich zu nehmen. Für die nötige Wasserzufuhr kann der Chef auf die im Arbeitszeitgesetz festgeschriebenen Pausenregelungen verweisen. Sie sehen bei einem normalen 8-Stunden-Tag eine feststehende Ruhepause von mindestens 30 Minuten vor.
Ausnahmen gibt es für sogenannte Hitzearbeitsplätze, zum Beispiel in der Stahlbranche. Laut Arbeitsstättenverordnung muss der Arbeitgeber dann kostenlos nicht-alkoholische Getränke bereitstellen. Ein Hitzearbeitsplatz liegt vor, wenn es „infolge kombinierter Belastung aus Hitze, körperlicher Arbeit und gegebenenfalls Bekleidung zu einer Erwärmung des Körpers und damit zu einem Anstieg der Körpertemperatur kommt“.
Doch besonders clever wäre es nicht, wenn der Chef seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht trinken lässt. Denn eine aktuelle Studie der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt: Viele Viele Beschäftigte trinken im Arbeitsalltag zu wenig. Die Auswertung zeigt, dass fast 40 Prozent der Befragten die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Trinkmenge von etwa 1,5 Liter pro Tag nicht erreichen. Dabei geben mehr Frauen als Männer an, zu wenig zu trinken. Von den weiblichen Beschäftigten kommen 45 Prozent nicht auf die empfohlenen 1,5 Liter, bei den männlichen Beschäftigten sind es 33 Prozent.
Lese-Tipp: Trinken Sie wirklich genug? Dieser Trick offenbart Flüssigkeitsmangel sofort!
Die direkten Folge von zu wenig Flüssigkeit: Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel. Vorgesetzte, die die Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten fördern wollen, sollten gerade deshalb für ausreichend Trinkwasser im Unternehmen sorgen. Das geht besonders einfach durch das Aufstellen von Wasserspendern an zentralen Orten im Unternehmen oder in den Kaffeeküchen.
Die überschaubare Investition in Trinkwasser-Spender lohnt sich also für jedes Unternehmen. Chefs, die Beschäftigten Geld für einen Wasser-Club abknöpfen, dürften entweder geizig sein – oder schlechte Unternehmer. (aze)
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