Promi-Gäste, Musik-Legenden und WettsiegerShow-Geschichte! Unser letzter „Wetten, dass..?“-Abend mit Thomas Gottschalk
Ein Stück Show-Geschichte.
In Sachen „Wetten, dass..?“ war’s das für und von Thomas Gottschalk. Der TV-Titan verabschiedet sich von der legendären Samstagabendshow – und wie! Hochkarätige Gäste auf der Couch, legendäre Musikstars auf der Bühne, einzigartige Wetten und der eine oder andere typische Gottschalk-Spruch – Wir blicken auf seine letzte Sendung zurück.
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Thomas Gottschalk: „Ich bin noch nicht tot nach dieser Veranstaltung hier“
Nicht Gottschalk war als erster zu sehen, sondern ein ganz anderes Urgestein des deutschen Fernsehens: Frank Elstner (81). Der Kopf hinter „Wetten, dass..?“ saß im Publikum und richtete direkt zu Beginn der Show in einem kurzen Einspieler erste Abschiedsworte an seinen Kollegen.
Es folgten minutenlange Standing Ovations als Gottschalk die Bühne betrat. Der wollte eigentlich dafür sorgen, dass es keine „Andacht“ wird. „Es gibt mich weiter, ich bin noch nicht tot nach dieser Veranstaltung hier“, scherzte er im Gespräch mit Matthias Schweighöfer (42), dem ersten Gast auf Gottschalks Couch.
Wer ist Matthias Schweinsteiger?

„Matthias Schweinsteiger“, wie Gottschalk patzte, wurde auch der erste Wettpate und durfte dabei zusehen, wie Horst Freckmann aus Bochum Hähne am Krähen erfolgreich erkannte. Als erster Showact gaben sich daraufhin „Take That“ die Ehre. Nach einer Zugabe, dem Hit „Back for Good“, begrüßte Gottschalk dann aber den wahren Schweinsteiger: Bastian (39) nahm mit Ehefrau Ana Ivanović (36) Platz auf dem legendären Sofa.
Als Wettpaten für die Kinderwette lag das Paar leider daneben. Sie hatten daran geglaubt, dass der 14-jährige Felix Mayr es schaffen würde, im Handstand auf einem Skateboard Spielkarten auf Cola-Flaschen so mit seinem Helm zu treffen, dass darauf platzierte Kaubonbons in die Flaschen fallen. Zwar konnte er die Wette - knapp - nicht gewinnen, vom Publikum gab es trotzdem tosenden Beifall. Und sein Strahlen wurde noch größer, als er für seine unglaubliche Wette belohnt wurde: Im kommenden Sommer darf er den Großen Preis von Österreich (Formel 1) besuchen dürfen - und für seinen Sportverein spenden Schweinsteiger und Ivanović 79 Bälle.
Zuckerwatte von „Take That“ und Beef mit Shirin David?

Michaela Franks schlaue Hündin Amie schaffte es in der nächsten Wette, von den „Take That“-Wettpaten auf Kärtchen vermerkte Zahlen richtig zu erkennen. Und dann hatte das Warten auf den von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern wohl am sehnlichsten erwarteten Auftritt des Abends ein Ende. Schlagerkönigin Helene Fischer (39) und Rapperin Shirin David (28) präsentierten eine umjubelte Performance zu einer neuen Version des Megahits „Atemlos durch die Nacht“ (hier auf RTL+ Musik hören).
Angekommen auf der gemütlichen „Wetten, dass..?“-Couch gab Shirin Thomas Gottschalk ordentlich Kontra. Er habe ihr nicht angesehen, dass sie Opern-Fan sei und auch „die Feministin“ nicht. „Warum denn nicht? Weil ich gut aussehe? [...] Als Feministin können wir gut aussehen und wir können klug sein und eloquent und wunderschön zugleich. Das eine schließt das andere nicht aus“, erklärte sie zu aufbrandendem Applaus.
Zuvor hatte Gottschalk sich übrigens darin versucht, Zuckerwatte mit Gary Barlow (52), Howard Donald (55) und Mark Owen (51) von „Take That“ herzustellen und diese im Publikum zu verteilen. Zudem begrüßte er den Schauspieler Jan Josef Liefers (59) und seine Kollegin Stefanie Stappenbeck (49). Ersterer hatte eine Überraschung im Gepäck - eine kurze Videobotschaft der Rolling Stones.
Im Video: Von dieser Zusammenarbeit hat Shirin David lange geträumt
Dieser Spruch schmerzt: „Das könnt ihr jetzt lassen in Zukunft“
Stappenbeck und Liefers waren Paten für die Außenwette in der Schweiz. Komikerin Hazel Brugger (29) präsentierte die Wette, die es in dieser Form vor 30 Jahren schon einmal gegeben hatte. Damals waren die Kandidaten allerdings knapp gescheitert. Christian Zumbühl und sein siebenköpfiges Team vom Seilziehclub Stans-Oberdorf sollten eine sieben Tonnen schwere Bahn innerhalb von zwei Minuten einen Berg hochziehen. Diesmal klappte es ohne weitere Probleme. Mit mehr als 30 Sekunden Restzeit legten sie eine Strecke von zehn Metern zurück. Glückwunsch!
Und natürlich durfte auch eine Gabelstapler-Wette nicht fehlen. Michelle Chevalier und Antonia Fleig aus Aschaffenburg wetteten, ein Ladekabel mit zwei Gabelstaplern in eine Steckdose zu stecken und das Kabel mit einem Smartphone zu verbinden. Einer der nicht sonderlich charmanten Kommentare von Gottschalk, nachdem die beiden es nicht geschafft hatten: „Aber ihr habt natürlich lange für diese Wette geprobt, das könnt ihr jetzt lassen in Zukunft.“
Thomas Gottschalks allerletzte Wettkönigin

Als dritter Showact trat Musik-Ikone Cher (77) mit ihrem Lied „DJ Play A Christmas Song“ auf. Sie durfte später auch wenig daneben sitzen, als Stappenbeck und Liefers „I Got You Babe“ sangen - mit ihm an der Gitarre.
In der letzten, jemals von Gottschalk präsentierten Wette, musste Julia Reichert aus München fünf von 216 Wetten aus den vergangenen Jahrzehnten anhand von farbigen Strichcodes erkennen. Aber das noch nicht genug: Sie sollte zudem die jeweils zugehörige Stadt und das Datum nennen – und lieferte ab! Von den Zuschauern wurde sie schließlich mit 32 Prozent zu Thomas Gottschalks allerletzter Wettkönigin gekrönt. Damit geht sie gewiss in die „Wetten, dass..?“-Geschichte ein.
Wird Thomas Gottschalk überziehen? Topp, die Wette gilt!

Dann waren seine letzten Minuten tatsächlich gekommen. Seine Entscheidung, die Show nicht mehr zu moderieren, erklärte er noch einmal damit, dass er zum einen nicht wolle, dass man ihm irgendwann erklären müsse, wer da überhaupt als Gast auf seiner Couch sitze. Zum anderen wolle er „Shitstorms“ vermeiden. Er stamme einfach aus einer anderen Zeit, wie er andeutete.
Danach gibt’s herzliche Abschiedsworte von Frank Elstner, dem „Vater von 'Wetten, dass..?'“, der auch zu ihm „immer wie ein Vater gewesen“ sei. Und dann das große Finale: Zur Verabschiedung wurde Gottschalk von seinem langjährigen Begleiter Mike Krüger (71) mit einem Bagger abgeholt und aus dem Studio gefahren. Denn eine „Wetten, dass..?“-Sendung ohne Bagger? Unvorstellbar!
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