Extrem-Schnäppchen für Kunden - doch der Einzelhandel leidetWenn Geschäfte wieder öffnen: Kleidung wird mit bis zu 90 Prozent Rabatt verkauft

Seit Monaten sind die Geschäfte im Einzelhandel geschlossen, die Regale noch voll von Winterartikeln. Werden die Geschäfte nach dem Lockdown wieder geöffnet, will die wohl keiner mehr haben. Für Kunden winken deshalb extreme Preisnachlässe von bis zu 90 Prozent. Doch wo Verbraucher sich über Schnäppchen freuen können, leidet der Einzelhandel unter den massiven Verlusten.
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Auch im Frühjahr werden hohe Rabatte drin sein
"Bei vielen Waren wird es 80 bis 90 Prozent Rabatt geben, damit die aufgestaute Ware noch verkauft werden kann", sagte Rolf Pangels, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband des Textileinzelhandels (BTE), der "Rheinischen Post".
Auch die Frühjahrsware werde wahrscheinlich mit hohen Nachlässen verkauft: "Das belastet uns das ganze Jahr", sagte Pangels mit Blick auf die Beschränkungen und Ladenschließungen im Zuge der Corona-Pandemie. Falls der Lockdown weiter verlängert werde, seien noch mehr Geschäfte am Ende.
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Eine halbe Milliarde unverkaufte Artikel in den Läden
Branchenkenner hatten bereits darauf verwiesen, dass nach der Wiedereröffnung der Läden mit regelrechten "Rabattschlachten" zu rechnen sei. Schon Ende Januar dürfte sich nach früheren Schätzungen des BTE eine halbe Milliarde unverkaufter Modeartikel in den Läden aufgetürmt haben. Dabei handele es sich zum großen Teil um Winterware, die angesichts des bevorstehenden Frühlings Tag für Tag an Wert verliere.
Quelle: DPA/ RTL.de


