RTL-Redakteurinnen über ihre Idole
Rihanna, Dita von Teese, Verona Pooth & Co.: Warum uns diese Frauen so inspirieren

Happy Weltfrauentag!
Rihanna (3), Verona Pooth (55), Dita von Teese (51) & Co.: Braucht die Welt mehr von DIESEN Frauen? Wir finden: JA! Schließlich hat jeder von uns doch diese eine ganz bestimmte Person – einen Girlcrush, ein Vorbild, ein Icon – Menschen, die uns inspirieren, antreiben, motivieren. Unsere Redakteurinnen stellen ihre ganz persönlichen Idole vor und welche Charaktereigenschaften sie an ihnen ganz besonders feiern!
Promis, Skandale und der heißeste Gossip - auf RTL.de bist du immer ganz nah dran an unseren Stars. Für dich rollen wir den roten Teppich aus!
Marigona Sulejmani: „Keine andere Frau zeigt sich so verletzlich und echt wie Rihanna“

Von der Schönheitskönigin aus Barbados zum Superstar. Heute ist Robyn Rihanna Fenty (35) (bekannt als Rihanna) nicht nur eine Musik Ikone, sondern auch Designerin, Unternehmerin, Mama. Als erste schwarze Frau leitete sie die Brand „Fenty Maison“, für das größte Modehaus der Welt LVMH und kurzzeitig war die Sängerin und Schauspielerin eine Symbolfigur misshandelter Frauen.
Lese-Tipp: Alle Details zu Chris Browns Attacke auf Rihanna
Keine anderer Star zeigt sich so verletzlich und echt. 2009 trennte sich die damals erst 21-Jährige von ihrem Freund, dem Sänger Chris Brown (34). Er schlug sie – aus Eifersucht. Das Bild der geschlagenen Frau ging durch die Medien, und vor den Augen der ganzen Welt musste Rihanna mit ihrem Schmerz umgehen. Zurückziehen kam nicht infrage! Sie gab Interviews, saß weinend bei Talkshow-Masterin Oprah Winfrey, zeigte ihren Ex an und gab all den Frauen, die keinen Mut hatten (und haben), sich in die Öffentlichkeit zu wagen, ihre Stimme.
RiRi bezieht Stellung zu Themen, die schmerzen. Die einen bis tief ins Knochenmark treffen. Und was dabei das wohl wichtigste ist: Sie lässt sich niemals, wirklich niemals, runterziehen. Wie ein Phönix aus der Asche steigt sie empor, mit einer klaren Haltung und einer noch klareren Meinung.
Ich ziehe meinen Hut vor dieser Frau, die in Momenten von Schwäche Stärke zeigt und somit allen Frauen dieser Welt beweist, dass deine größte Superpower deine Verletzlichkeit, Offenheit und Verwundbarkeit ist. Chapeau!
Im Video: Rihanna packt über ihre Super Bowl-Show aus
Claudia Spitzkowski: „Danke, Dita von Teese, fürs Anderssein“

„Alle anderen können in ihrem beigefarbenen Film weiterleben. Ich bevorzuge meinen in Technicolor. Sie mögen mich anstarren und über mich reden und denken, dass ich seltsam bin. Und wisst ihr was? Ich kann sie doch unmöglich enttäuschen.“ (Dita von Teese)
Seit der Netflix-Serie „Wednesday“ ist der Goth-Look zum Mainstream-Trend geworden. Plötzlich ist es okay, blass zu sein und Schwarz zu tragen. In meiner Selbstfindungsphase war davon nichts zu spüren. Da pöbelten mich Wildfremde gerne mal auf der Straße an: „Geh mal auf die Sonnenbank, du siehst aus wie der Tod.“ Deutlicher kann man wohl nicht ausdrücken, dass ich mit meinem Goth-Aussehen dem allgemeinen Schönheitsideal nicht entsprochen habe.
In einer TV-Sendung sehe ich damals einen Beitrag über das amerikanische Pin-up-Model Dita von Teese. Sie ist blass, schwarzhaarig und einfach anders mit ihrem Retro-Look, der sie wie aus der Zeit gefallen aussehen lässt. Und mein erster Gedanke ist: Wie hübsch sie ist! Für mich eine Offenbarung. Dita von Teese weckte in mir das Verständnis, dass es okay ist, „anders“ auszusehen als uns das gängige Schönheitsideal vorgaukeln möchte. Denn es gibt kein „Ideal“. Oder wie Frau von Teese es so weise sagt: „Du kannst der reifste, saftigste Pfirsich der Welt sein, aber es wird immer noch jemanden geben, der Pfirsiche hasst." So nämlich!
Aber bitte nicht den Fehler machen, Dita von Teese nur auf ihre Optik zu reduzieren. Aus der kleinen blonden Heather Sweet aus Michigan ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau geworden. Unter ihrem Künstlernamen gilt sie als die wichtigste zeitgenössische Vertreterin des New Burlesque. Dita wurde von Star-Fotografen abgelichtet, schauspielert, singt, modelt und hat Bücher geschrieben. Ein Vorbild in jeglicher Hinsicht also.
Privat ist sie übrigens sehr schüchtern. Davon konnte ich mich bei einer Autogrammstunde selbst überzeugen. Bis heute hängt ein Foto von Dita und mir an meiner Pinnwand und ich schaue darauf, während ich diese Zeilen schreibe. Danke, Dita, fürs Anderssein.
Rebecca Schindler: Verona Pooths Weg vom Dummchen zur Ikone

Sie startete als naives Dummchen durch – und ist heute eine der bekanntesten deutschen Stars: Verona Pooth. Mit ihrem Mädchennamen Feldbusch eroberte sie in den 90er Jahren die TV-Landschaft. Zugegeben: Berühmt wurde sie durch ihre Blitz-Hochzeit mit Pop-Titan Dieter Bohlen (70). Die Ehe hielt nur vier Wochen – doch das reichte der damals 28-Jährigen, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie startete als Werbegesicht durch und ist heute eine der gefragtesten Marken Deutschlands.
Als junges Mädchen habe ich immer zu Verona hinaufgeschaut. Für mich verkörperte sie eine gelungene Mischung aus Schönheit, Witz und Intelligenz. Wer erinnert sich nicht an die Spinat-Werbung mit dem Blubb? Den Telefonbuch-Slogan „Hier werden Sie geholfen“? Verona nutzte es aus, dass sie von der Mehrheit der Deutschen als dumm betrachtet wurde – und machte genau das zu ihrem Markenzeichen. Getreu dem Motto „Sei schlau, stell dich dumm“ schaffte sie es erfolgreich zu werden. Dabei blieb sie sich selbst stets treu.
Nach Bohlen machte Verona keine Männer-Schlagzeilen mehr. Ihr nächster öffentlicher Freund war Franjo Pooth, den sie 2004 zu ihrem Mann nahm. Als dieser Schlagzeilen durch die Insolvenz seiner Firma machte, stand sie hinter ihm, stärkte ihm den Rücken. Mittlerweile hat das Paar zwei Kinder. Und auch wenn die gesamte Familie mittlerweile im Rampenlicht steht (mit ihrem ältesten Spross hat sie einen Podcast), so wird das Privatleben der Pooths nie öffentlich ausgeschlachtet.
Was heute Daniela Katzenberger und Co. sind, war damals Verona Feldbusch. Ich sammelte als Teenie jeden Schnipsel von ihr. Kaufte sogar die Shampoo-Marke, für die sie einst Werbung machte und piddelte nach Gebrauch das Etikett mit ihrem Kopf darauf ab und klebte es in meinen Verona-Sammelordner.
Als Journalistin hatte ich vor wenigen Jahren die Chance, ein Interview mit ihr führen zu dürfen. Ich war tierisch aufgeregt mein Kindheits-Idol endlich mal zu treffen – und wurde Gott sei Dank nicht enttäuscht. Verona ist eine bodenständige, aber dennoch selbstbewusste Frau, die weiß, wie man sich am besten vermarktet. Bis heute ein großes Vorbild.