Sie bekamen auch Absagen aus Großbritannien und Israel

Herzkrankes Kind in Frankfurter Spezialklinik abgewiesen - weil Eltern ungeimpft sind

Krankes Kind
Symbolbild: Krankes Kind
deutsche presse agentur

Die Behandlung in einer Frankfurter Klinik sollte die große Hoffnung für ein herzkrankes Kind aus Zypern sein. Der dreijährige Junge hat ein spezielles Herzleiden. Für die Behandlung hätte er vergangenen Donnerstag nach Frankfurt geflogen werden sollen – doch die Klinik sagte kurzfristig ab, wie „Politico“ berichtet. Der Grund: Die Eltern des Jungen sind nicht geimpft. Kliniken in Großbritannien und Israel hätten die Behandlung ebenfalls abgelehnt. Letztendlich soll das Kind nach Griechenland geflogen worden sein, wo es in Athen operiert werden soll.
+++ Die wichtigsten News rund um Corona im rtl.de-Ticker +++

Inzwischen haben die Eltern sich impfen lassen, müssen aber noch sechs Wochen warten

Aus dem Gesundheitsministerium gäbe es eine Erklärung, nach der es keine Vorschrift gäbe, die Kliniken die Aufnahme von ungeimpften Personen verbieten würde. Allerdings würden Krankenhäuser ihre eigenen Regeln erlassen.

Offenbar war der Junge bereits im Sommer in Deutschland behandelt worden, damals hätte aber ein PCR-Test für die Eltern ausgereicht. „Ich habe nicht gewusst, dass ich geimpft sein muss, damit mein Kind in dem Krankenhaus behandelt werden kann, sonst hätte ich das natürlich getan,“ wird der Vater Alexey Matveev zitiert. Inzwischen sind die Eltern des Jungen geimpft, aber nun müssen sie noch sechs Wochen warten, bis sie den Impfstatus erlangen. (cli)