Weihnachten wird zur Wetterlotterie

Wetter verrückt in Deutschland: Die Meteorologen haben derzeit schlechte Karten, das Wetter für die kommenden Tage exakt vorherzusagen. Denn eine Luftmassengrenze verharrt genau über Deutschland. Aus Osten kommt die klirrend kalte sibirische Luft, die den Menschen in Russland und der Ukraine derzeit Temperaturen von unter minus 30 Grad beschert. Doch diese kalte Luft trifft auf eine Warmfront, die aus Frankreich zu uns herüberzieht.
Das Ergebnis: Niederschlag und kaum vorherzusehende Temperaturen. Klar ist eigentlich nur, dass es im Nordosten eisige Weihnachten geben wird und im äußersten Südwesten sehr warme. Dazwischen ist alles möglich. Und klar ist auch, dass es bis Weihnachten jede Menge Niederschlag geben wird, wo die Luftmassen aufeinandertreffen.
Regenbänder prallen auf die Kaltluft - nur wo?
Und da kann es glatt werden, Hochwasser geben oder sogar zu Schneechaos kommen, zumindest in den Mittelgebirgen, wo auf jeden Fall einiges runter kommen wird. Am Freitag breitet sich der Niederschlag langsam nach Osten aus, vom Emsland über die zentralen Mittelgebirge bis nach Niederbayern fällt Schnee - nordöstlich der Elbe ist es meist trocken, im Tagesverlauf erreicht den Westen aber schon das nächste Regenband.
Und so geht es weiter, am Wochenende kommen die nächsten Regenbänder – und das bei schwankenden Temperaturen von minus 5 Grad an der Oder bis 10 Grad am Rhein. Wer also eine längere Autofahrt am Freitag plant oder wer nur kleines Gepäck mit in den Zug nehmen möchte, der sollte mehrfach am Tag bei wetter.de reinschauen, denn die Prognosen können sich stündlich verändern. Spannend, diese Weihnachtslotterie 2012.