Wegen Attacke gegen Fotografen: Alonso angezeigt

Störfeuer bei Ferrari: Vor dem Großen Preis von Spanien scheint Fernando Alonso im Titelkampf mit Sebastian Vettel das große Nervenflattern zu bekommen. Der Ferrari-Pilot hat vor seinem Hotel in Granollers den Fotografen Jordi Martin attackiert. Der Paparazzo wollte offenbar den Spanier mit seiner Freundin fotografieren.
Wie die 'Bild' berichtet, erstattete Martin bei der örtlichen Polizei Anzeige. Bei der Auseinandersetzung soll die Kamera des Fotografen im Wert von 6.000 Euro zu Bruch gegangen sein. Zudem stellte der 28-Jährige ein Foto von der Attacke auf seine Twitter-Seite und schrieb dazu: "Jetzt weiß man, wer Alonso wirklich ist. Er ist eine Schande."
Bei Ferrari hingegen glaubt man an eine Falle. Alonso sei absichtlich provoziert worden und ein Kollege habe dann ein Foto von der Attacke gemacht. Der Rennstall habe rechtliche Schritte geprüft, die den Aufwand allerdings nicht wert seien. "Bis jetzt ist auch noch keine Anzeige bei uns eingegangen", sagte ein Ferrari-Sprecher.
Verfolgungsjagd nach der Attacke
Nach der Attacke lieferte sich der Fotograf noch eine kleine Verfolgungsjagd mit Alonso auf dem Weg vom Hotel zur Strecke. Dabei soll der Spanier durch sein Fenster gerufen haben: "Du bist ein dummer Clown." Es sei sogar zu einer Berührung zwischen dem Motorrad des Fotografen und Alonsos Ferrari gekommen sein.
Die Rache des Alonso-Managements folgte auf dem Fuße. Sie stellten ein Foto des Motorrads auf Twitter, auf dem auch das Nummernschild zu erkennen ist. Jetzt behauptet Martin, dass er Angst vor den Repressalien der Alonso-Anhänger habe, weil diese seine Adresse herausfinden könnten.
Die ganze Aufregung neben der Strecke kommt für Alonso und Ferrari zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. Der Spanier droht vor seinem Heim-Grand-Prix in Barcelona den Anschluss an Vettel zu verlieren. Der Red-Bull-Pilot liegt an der Spitze der Fahrerwertung 30 Punkte vor Alonso (4.).