Lily spielte mit Freunden verstecken
Mädchen (9) von Puma angegriffen und schwer verletzt

Ein kleines Mädchen ist in den USA von einem Puma attackiert und schwer verletzt worden. Lily (9) spielte gerade mit zwei Freunden verstecken, als das Tier angriff. Ihr Zustand ist stabil. Um die Behandlungskosten bezahlen zu können, sammelt die Familie des Mädchens nun Spenden.
Puma-Angriff bei Campingausflug in Washington

Laut US-Medienberichten geschah das Unglück am 28. Mai beim Wandern während eines Campingausflugs nahe Fruitland (Bundesstaat Washington). Lily wehrte sich gegen die Raubkatze, ihre Freunde rannten um ihr Leben. Erwachsene eilten zu Hilfe und fanden das Kind blutüberströmt.
Die Neunjährige kam ins Krankenhaus, wo die Ärzte mehrere Wunden an Kopf und Oberkörper feststellten. Sie wurde operiert und konnte die Intensivstation einige Tage später verlassen. Ihre Tochter erhole sich "erstaunlich" gut, teilte Lilys Mutter mit.
USA: Puma wurde nach Attacke auf Mädchen getötet
Dass sie die Attacke überlebte, hat Lily vielleicht auch den mutigen Helfern zu verdanken. "Wir sind sehr dankbar für die Widerstandsfähigkeit dieses kleinen Mädchens und beeindruckt von ihrem Mut", erklärte ein Polizeisprecher. "Alles ging schnell, und wir sind froh, dass die Erwachsenen im Camp sofort reagiert haben."
Der Puma wurde vor Ort getötet. Bei ersten Tests wurden keine Anzeichen dafür gefunden, dass das Tier Tollwut hatte.
Puma-Angriffe auf Menschen sind selten

Der Naturschutzbehörde Washington Department of Fish and Wildlife (WDFW) zufolge sind Puma-Angriffe auf Menschen selten. Im Bundesstaat Washington gab es in den letzten 100 Jahren nur zwei tödliche Attacken auf Menschen und vor diesem Vorfall 19 Fälle, in denen Menschen verletzt wurden. "Wilde Tiere wollen viel weniger in der Nähe von Menschen sein als umgekehrt", erklärte eine Sprecherin. Wenn es zu einem Angriff kommt, können die Folgen allerdings schwerwiegend sein.
Lilys Onkel hat auf der Plattform "Gofundme" einen Spendenaufruf gestartet. Er hofft, durch die Einnahmen die Kosten für die weitere medizinische Behandlung der Neunjährigen decken zu können. (bst)