Warnung der Gesundheitsminister
„Impfen allein wird uns vor Omikron nicht schützen"

„Jetzt ist erst mal Weihnachten“, denken sich wohl viele Deutsche gerade. Aber wie geht es danach weiter? Die neue Omikron-Variante steht ja quasi schon vor der Tür. Zwar soll auch über die Feiertage weiter geimpft werden. Das allein wird aber offenbar nicht reichen, haben jetzt die Gesundheitsminister von Bund und Ländern festgestellt.
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Impfungen das A und O gegen Omikron
Die Gesundheitsminister der Länder haben die Bundesregierung gebeten, in der Corona-Pandemie ausreichend Impfstoff für die Booster-Kampagne zu beschaffen. „Auch, wenn noch viele Fragen zu Omikron offen sind, sind sich die Expertinnen und Experten einig, dass Booster-Impfungen zum Schutz gegen die Virusvariante besonders wichtig sind“, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Videoschalte der Gesundheitsministerkonferenz (GMK).
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Die Minister begrüßten die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) vom Dienstag, Auffrischungsimpfungen bereits nach drei Monaten anzubieten. „Wir bitten den Bund, zeitnah Impfstoff zu beschaffen“, sagte der GMK-Vorsitzende weiter. „Unsere Impfkapazitäten in den Impfzentren und in den Praxen sind bereit, und die Impfzahlen zeigen: Viele Menschen wollen sich impfen lassen. Jetzt kommt es auf die Lieferungen an.“
Holetschek: Müssen verhindern, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht
Aber klar sei auch: „Impfen allein wird uns vor Omikron nicht schützen.“ Die Gesundheitsministerkonferenz werde daher weiter darüber beraten müssen, wie man mit der Virusvariante am besten umgehe.
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„Wir werden die Lage weiter analysieren und entsprechend reagieren. Wir müssen verhindern, dass unser Gesundheitssystem wegen stark steigender Infektionen mit der Omikron-Variante zusammenbricht“, sagte Holetschek. (dpa/sst)
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