Verdacht der fahrlässigen Tötung

Kita-Tod in Gelsenkirchen: Strafverfahren gegen Erzieherinnen eingeleitet

31.08.2021, Nordrhein-Westfalen, Gelsenkirchen: Die Rolladen sind bei einer Mini-Kita heruntergelassen. Nach dem Tod eines zweijährigen Jungen in einer städtischen Mini-Kita in Gelsenkirchen ermittelt die Polizei «in alle Richtungen». Der zweijährige Junge, der am Montag in einer Gelsenkirchener Kita umgekommen ist, ist wohl erstickt, nachdem er sich in seinem Etagenbett eingeklemmt hatte. (zu dpa: «Tod eines Zweijährigen: Vermutlich in Bett eingeklemmt und erstickt») Foto: Federico Gambarini/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Toter Zweijähriger in Mini-Kita
fg nic, dpa, Federico Gambarini

Nach dem Tod eines zweijährigen Jungen in einer Gelsenkirchener Kita hat die Polizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Es richtet sich gegen die beiden Erzieherinnen (24 und 36). Die Obduktion hatte ergeben, dass der Junge am Montag in seinem Bett erstickt war.

Erziehrinnen der Kita sollen direkt vor dem Ruheraum gesessen haben

Die genauen Abläufe würden weiter untersucht, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens. Erzieherinnen hatten den Jungen am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden, aber kurz danach gestorben. Wegen der Position, in der der Junge gefunden wurde, wird vermutet, dass er sich in einem Etagenbett eingeklemmt hatte.

Video: Tod in Gelsenkirchener Kita - Zweijähriger stirbt in Gelsenkirchen

Der Junge habe in dem Etagenbett während seines Mittagsschlafes unten gelegen und möglicherweise die Bodenplatte des darüberliegenden Bettes hochgedrückt. Dann sei sein Kopf vermutlich zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, hatte ein Sprecher der Stadt geschildert. Die Erzieherinnen hätten direkt vor dem Ruheraum gesessen, aber das Unglück nicht bemerkt. (dpa /uvo)