Verdacht der fahrlässigen Tötung
Kita-Tod in Gelsenkirchen: Strafverfahren gegen Erzieherinnen eingeleitet

Nach dem Tod eines zweijährigen Jungen in einer Gelsenkirchener Kita hat die Polizei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Es richtet sich gegen die beiden Erzieherinnen (24 und 36). Die Obduktion hatte ergeben, dass der Junge am Montag in seinem Bett erstickt war.
Erziehrinnen der Kita sollen direkt vor dem Ruheraum gesessen haben
Die genauen Abläufe würden weiter untersucht, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens. Erzieherinnen hatten den Jungen am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung leblos aufgefunden. Er war reanimiert worden, aber kurz danach gestorben. Wegen der Position, in der der Junge gefunden wurde, wird vermutet, dass er sich in einem Etagenbett eingeklemmt hatte.
Video: Tod in Gelsenkirchener Kita - Zweijähriger stirbt in Gelsenkirchen
Der Junge habe in dem Etagenbett während seines Mittagsschlafes unten gelegen und möglicherweise die Bodenplatte des darüberliegenden Bettes hochgedrückt. Dann sei sein Kopf vermutlich zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, hatte ein Sprecher der Stadt geschildert. Die Erzieherinnen hätten direkt vor dem Ruheraum gesessen, aber das Unglück nicht bemerkt. (dpa /uvo)