Coco Austins Tochter (7) schläft noch im Ehebett

Wann Ihr Kind lernen sollte, alleine zu schlafen - DAS sagt die Expertin

Sweet family sleeping comfortably together in a bedroom - Indoor
Wann sollten Kinder lernen, alleine zu schlafen? Familienberaterin Ruth Marquardt ordnet ein.
Getty Images, Jacob Wackerhausen

Mit dieser Aussage könnten Coco Austin und Ice-T erneut eine heiße Diskussion entfachen! Nachdem in den vergangenen Jahren bekannt wurde, dass Töchterchen Chanel noch mit fünf Jahren gestillt und dass sie mit sechs Jahren noch immer im Kinderwagen herumkutschiert wurde, sagt der Rapper in einem Interview für den Podcast „That Moment With Daymond John“ nun: „Chanel schläft immer noch bei uns im Bett“ – und das mit sieben Jahren!
Ist das noch normal? Oder geht diese Eltern-Kind-Beziehung zu weit? Familienberaterin Ruth Marquardt ordnet das Schlafen im Elternbett bis ins spätere Kindesalter ein: Wann ist es Zeit fürs eigene Bett? Und wie können Eltern den Übergang bestmöglich gestalten?

Ruth Marquardt findet es "nicht ungewöhnlich"

Auch wenn es für viele zunächst komisch klingen mag, dass Coco Austin (44) ihre Tochter noch immer im Ehebett schlafen lässt – Ruth Marquardt sieht dahinter eher ein normales Verhalten: „Dass Kinder auch noch bis ins Grundschulalter bei den Eltern schlafen wollen, ist nicht ungewöhnlich.“ Kinder würden die Wärme und die emotionale Sicherheit im Bett der Eltern genießen. Im Alter zwischen null und zehn Jahren sei diese auch für die spätere Entwicklung des Kindes besonders wichtig: „Je mehr emotionale Sicherheit Kinder in dieser Phase erfahren dürfen, desto sicherer stehen sie im Leben.“ Eine wichtige Grundlage also für selbstbewusste und in sich starke Kinder!

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Es könne sich im Gegenteil traumatisch anfühlen, wenn die Kleinen nachts aufwachen und Mama und Papa sind nicht da – gerade bei Alpträumen wollten sie die Geborgenheit der Eltern spüren. Ist diese Sicherheit nicht gegeben, könnte das unter Umständen sogar noch über Jahre hinweg für Schwierigkeiten beim Einschlafen sorgen. „Dann braucht es Geduld und Zuwendung und die sich immer wiederholende Erfahrung: Es ist alles gut, Mama und Papa sind da“, so die Expertin.

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Zeit fürs eigene Bett? Mit diesen Tipps klappt die Umstellung

Nichtsdestotrotz ist es irgendwann an der Zeit, die Nächte im eigenen Kinderzimmer zu verbringen – ohne Mama und Papa. Denn die wollen irgendwann ja auch mal wieder ihre Zweisamkeit genießen. Um seinem Kind dann kein Trauma zuzufügen, hat Ruth Marquardt wertvolle Tipps für Eltern:

  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind: Es ist an der Zeit, zu lernen, im eigenen Bett zu schlafen.

  • Finden Sie heraus: Was braucht Ihr Kind, um alleine schlafen zu können?

  • Ändern Sie die Abendroutine: Bleiben Sie bei Ihrem Kind, bis es eingeschlafen ist.

  • Signalisieren Sie: Es ist ok, bei Angst ins elterliche Bett zu kommen.

Jede Phase geht irgendwann einmal vorbei – auch diese!

„Sollte der kindliche Schlaf aber dauerhaft die Harmonie der Eltern stören, sollte es deswegen Streit geben oder Sie als Mutter oder Vater sich erschöpft fühlen - finden Sie kreative Lösungen“, empfiehlt die Familienberaterin.

Wie diese aussehen könnten? Ein erster Schritt könnte sein, dass ein Elternteil an manchen Tagen in einem anderen Raum schläft – um Ruhe und Erholung zu erfahren. Auch wenn diese Phase der Umgewöhnung eine anstrengende Zeit für Eltern sein kann, wie Ruth Marquardt aus eigener Erfahrung weiß, so warnt sie auch: „Je mehr Druck über Belohnung oder Bestrafung wir ausüben, desto weniger wird die eigene gefühlte Sicherheit gefördert.“

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Die gute Nachricht zum Schluss: Jede Phase geht irgendwann einmal vorbei – auch diese! Spätestens wenn es Richtung Pubertät geht, werden die Kinder das Elternbett verlassen, so die Expertin.