Ostbeauftragter Wanderwitz warnt

Osten wird heftige Corona-Welle bekommen - auch wegen der AfD!

ARCHIV - 07.07.2021, Berlin: Marco Wanderwitz, Ostbeauftragte der Bundesregierung, würde sich selbst nicht Ostdeutscher nennen. Erzgebirger, Sachse, Deutscher; Europäer - ihm fiele Vieles ein, aber es käme ihm nie in den Sinn, sich als Ostdeutschen oder als ehemaligen DDR-Bürger zu bezeichnen, sagte er. (zu dpa "Wanderwitz: Posten des Ostbeauftragten bleibt weiter nötig") Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
„Es gibt zwischen der Zustimmung für die AfD und Impfablehnung einen klaren Zusammenhang," sagt der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz.
nie bz exa, dpa, Kay Nietfeld

Der Osten werde im Herbst von einer heftigen Corona-Welle heimgesucht – und das sei auch die Schuld der AfD, warnt der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz.
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Wanderwitz: AfD-Vorgehen "ähnlich wie der frühere US-Präsident Donald Trump"

Er sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen vergleichsweise niedrigen Impfquoten in den neuen Bundesländern und dem hohen Zuspruch für die AfD in diesen Regionen.

„Es gibt zwischen der Zustimmung für die AfD und Impfablehnung einen klaren Zusammenhang. Er lässt sich nicht wegdiskutieren“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die allermeisten AfD-Funktionäre gingen aggressiv gegen das Impfen sowie gegen sämtliche Corona-Maßnahmen vor – „ähnlich wie der frühere US-Präsident Donald Trump“.

LESE-TIPP: So geht es im Herbst mit den Corona-Regeln weiter

Corona-Welle werde Gesundheitssystem erneut an die Grenzen bringen

Wanderwitz geht deshalb davon aus, „dass wir in Ostdeutschland im Herbst aufgrund der Delta-Variante eine Corona-Welle sehen werden, die das Gesundheitssystem erneut an seine Grenzen bringen wird“.

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Forsa-Umfrage: AfD-Anhänger lehnen viele Corona-Maßnahmen ab

Die kritische Haltung der AfD-Anhänger gegenüber Corona.Maßnahmen zeigt sich auch immer wieder in RTL-Forsa-Befragungen. In der aktuellen Befragung findet es zum Beispiel eine große Mehrheit der Bundesbürger (64 Prozent) richtig, wenn künftig für Ungeimpfte besondere Kontaktbeschränkungen gelten würden. 31 Prozent (mehrheitlich wiederum die AfD-Anhänger und fast alle der Ungeimpften) fänden das nicht richtig.

Auch beim Thema Zugangsberechtigungen für Ungeimpfte ist das Bild ähnlich: Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (53 Prozent) fände es – ebenfalls wie in der Vorwoche – richtig, wenn in Restaurants, Kinos, Theatern oder anderen Freizeiteinrichtungen künftig nur noch vollständig Geimpfte bzw. Genesene Zutritt hätten. 44 Prozent fänden das nicht richtig. Gegen eine solche Zutrittsbeschränkung sprechen sich mehrheitlich die unter 30- Jährigen, die Ostdeutschen, die Anhänger der FDP und der AfD sowie die Ungeimpften aus.

Weidel (AfD): Maßnahmen der Regierung völlig überzogen

10.08.2021, Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin: Alice Weidel und Tino Chrupalla (l), die AfD-Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl, und Leif-Erik Holm (r), Bundestagsabgeordneter und Spitzenkandidat in Mecklenburg-Vorpommern, stehen zum Auftakt der Wahlkampftour der AfD auf der Bühne. Die Partei zieht mit dem Slogan «Deutschland. Aber normal.» in den Wahlkampf. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Alice Weidel und Tino Chrupalle beim Wahlkampf-Auftakt der AfD in Schwerin.
jbu, dpa, Jens Büttner

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel bekräftigte ihre Ablehnung zu unterschiedlichen Regelungen für geimpfte und ungeimpfte Menschen in der Corona-Politik. „Wir sind für die Freiheit für alle Bürger, egal ob geimpft oder ungeimpft“, sagte sie den Funke-Zeitungen. Mit Hygiene- und Abstandsregeln könne man schon sehr viel abfangen. Die Maßnahmen der Bundesregierung dagegen seien völlig überzogen.

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