Formel 1 und die Inflation

Vorzeitiges Saisonende? Das sagt Haas-Teamchef Günther Steiner

BARCELONA, SPAIN - MAY 22: Kevin Magnussen of Denmark driving the (20) Haas F1 VF-22 Ferrari on track during the F1 Grand Prix of Spain at Circuit de Barcelona-Catalunya on May 22, 2022 in Barcelona, Spain. (Photo by Clive Mason/Getty Images)
Das Formel-1-Team Haas kann die Saison offenbar bis zum Ende bestreiten.
JB / WTM, Getty Images, Bongarts

Mick Schumacher muss sich keine Sorgen um die letzten Rennen in dieser Saison im Haas machen. In der Debatte um die Auswirkungen der hohen Inflation auf die Formel 1 stellte sein Teamchef Günther Steiner im Fahrerlager von Monte Carlo klar: „Ich habe keine Option, meinem Boss zu sagen, dass ich es nicht bis zum Saisonende schaffe.“

Keine Zustimmung zu Horners Prophezeiung

Man müsse jetzt bereits anfangen, Geld zu sparen, betonte der 57-Jährige vor dem Großen Preis von Monaco und widersprach auch den Prophezeiungen von Red Bulls Teamchef Christian Horner. Dieser hatte jüngst gesagt, dass sieben der zehn Teams wahrscheinlich die letzten vier Rennen auslassen müssten, um das Budgetlimit einzuhalten, das derzeit bei umgerechnet rund 130 Millionen Euro liegt.

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Deutlich höhere Energiekosten, der Unterhalt der Rennfabriken und vor allem die drastisch gestiegenen Ausgaben für den Transport führte Horner dabei als Gründe für eine aus seiner Sicht notwendige Anhebung der Budgetobergrenze an. „Als Geschäftsmann musst du es bis zum Ende des Jahres einfach schaffen“, betonte Steiner wiederum: „Du musst es einfach managen.“

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Auch Alpines Teamchef Otmar Szafnauer hatte sich bereits gegen eine Erhöhung des Ausgabenlimits gestellt und betont, dass sie wegen der anderen gestiegenen Kosten das Geld bei der Entwicklung des aktuellen Autos einsparen wollen. (tno/dpa)