Zeichen gegen GewaltVor Relegation: Schweigeminute für toten Jugendfußballer

Schweigeminute vor Relegations-Hinspiel
Schweigeminute vor Relegations-Hinspiel
Imago Sportfotodienst

Innehalten vor der Relegation.
Kurz vor dem Anpfiff der Partie VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV gab es eine Schweigeminute für den Jugendfußballer (15), der nach einer Gewaltattacke gestorben ist.

Stadion ganz still

47.500 Fans schwiegen im Stuttgarter Stadion – ein bewegender Moment. Der Tod des Nachwuchsspielers des BFC Dynamo Berlin erschüttert den deutschen Fußball. Die Schweigeminute hatte die Deutsche Fußball Liga vorab angekündigt.

Lese-Tipp: Jugendfußballer nach Schlag auf Kopf hirntot

Der Jugendspieler aus Berlin war bei einem Turnier am Pfingstmontag in Frankfurt einer Prügelei von einem Schlag am Kopf und Hals getroffen worden. Am Mittwoch erlag der Jugendliche den schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Täter ist ein 16 Jahre alter Spieler einer französischen Mannschaft.

"Sprachlos, aber nicht tatenlos"

"Diese unfassbar traurige und schockierende Tat im Rahmen eines Fußballturniers für Junioren macht uns sprachlos, aber nicht tatenlos", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf: "Ganz im Gegenteil: Sie ist eine ultimative Aufforderung an uns alle, uns Gewalt noch entschiedener entgegenzustellen – im Fußball wie in der gesamten Gesellschaft."

Die Erinnerung wird den deutschen Fußball weiter beschäftigen. Auch am Freitagabend wird es im Rahmen des Finales der U17-EM zwischen Deutschland und Frankreich in Budapest eine Gedenkminute geben. Ein Zeichen der Trauer wird es auch beim Pokalfinale am Samstagabend zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt in Berlin geben. (msc)