„Versuche alles, um ihn stolz zu machen“

ER ist das große Vorbild von Shooting-Star Deniz Undav

Deniz Undav will seinen Vater stolz machen

„Ich versuche alles, um meinen Vater stolz zu machen“, sagt Undav über sein großes Vorbild in einem Interview mit dem DFB. Dieser sei „mit nichts“ in ein Land gekommen, dessen Sprache er nicht spreche, und habe sich alles selber aufgebaut! „Davor ziehe ich meinen Hut. Ich glaube nicht, dass ich das geschafft hätte“.

Undav, der im friesischen Varel geboren wurde, hat kurdische Wurzeln. Seine Eltern stammen Viransehir, einer Stadt im Südosten der Türkei.

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Dass es Undav in seiner Kindheit an nichts mangelte, lag auch an seinem Vater. Was er für ihn getan und geopfert hat, kann er kaum in Worte fassen. „Er hat zwei, drei Jobs gemacht, damit wir Kinder alles haben. Wenn wir etwas wollten, hat er alles dafür getan, hat Überstunden gemacht.“

Shooting-Star Deniz Undav ballert sich ins Rampenlicht

Spätestens seit dieser Saison dürfte Undav, der vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion bis zum Sommer an den VfB ausgeliehen ist, seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen sein. Mit 15 Toren und acht Vorlagen schoss sich der VfB-Torjäger ins Rampenlicht, gilt als einer der Shooting-Stars der Liga.

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Vorläufiger Höhepunkt seines märchenhaften Aufstieges war sein Debüt im DFB-Trikot. Die Entscheidung pro Deutschland habe er nach Gesprächen mit seiner Frau, seiner Familie und seinem Berater getroffen. Beim 2:0 gegen Frankreich war es dann soweit, Undav wurde in der 80. Minute eingewechselt.

Das erste DFB-Trikot ging allerdings nicht an seinen Vater. „Das erste Trikot für Deutschland muss ich meiner Frau geben“, sagte Undav nach seinem 1. Länderspiel. Sein Papa wird es ihm bestimmt nicht übel genommen haben. (pol)