Seit sieben Tagen verschwunden
Vermisster Joe aus Oldenburg (8): Mordkommission ermittelt!
Seit sieben Tagen gibt es keine Spur vom vermissten 8-jährigen Joe aus Oldenburg. Jetzt wurde die Mordkommission eingeschaltet – Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen Unbekannt.
Zeuge gibt entscheidenden Verdacht
„Auch nach sechs Tagen intensiver Suche gibt es bislang keine Hinweise über den Aufenthaltsort des vermissten achtjährigen Joe aus Oldenburg“, so die Polizei Oldenburg in einer Mitteilung. Deshalb sei die ursprüngliche Annahme, das gestig behinderte Kind könnte sich bewusst versteckt halten, in den vergangenen Tagen damit zunehmend unwahrscheinlicher geworden. “Aufgrund des Hinweises eines Zeugen ergibt sich nunmehr der Verdacht, dass Joe Opfer einer Straftat geworden sein könnte“, so die Polizei weiter.
Moko "Ammer" eingerichtet
Elena Meininger von der Polizei Oldenburg bestätigt im Gespräch mit RTL Nord: „Aktuell wurden ungefähr 30 Mitarbeitende freigestellt, um sich ausschließlich der Arbeit in der Mordkommission zu widmen.“ Parallel würden aber weiter auch Suchtrupps und Datenanalytiker zum Einsatz kommen. „Es geht jetzt genau so weiter wie die letzten Tage auch, die Vermisstensuche läuft weiter.“ Das Einrichten einer Moko sei allein aus ermittlungstaktischen Gründen nötig, da so Daten gesichert werden können, die ansonsten verloren gegangen wären. Die Suche nach dem Kind habe weiterhin oberste Priorität bei den polizeilichen Maßnahmen. Auf die Nachfrage von RTL Nord, ob es konkrete Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gäbe, sagt Frau Meininger: „Wir haben von Anfang an in alle Richtungen ermittelt und das machen wir auch weiter.“
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So sah Joe am Tag seines Verschwindens aus
- Joe ist etwa 150 cm groß und von schlanker Gestalt
- Er trägt schulterlange dunkle lockige Haare
- Er trägt ein blaues T-Shirt mit weißer Aufschrift "Kodiak"
- Er trägt eine schwarze Weste mit der Aufschrift "Polizei"
- Er trägt eine grau Schlafhose
- Vermutlich barfuß unterwegs
Achtjähriger Joe aus Oldenburg ist geistig behindert
Joe müsse "aufgrund einer geistigen Behinderung und seinem jungen Alter" dringend gefunden werden, teilt die Polizei mit. Er wurde zuletzt gegen 17:30 Uhr im Bereich der ehemaligen Kasernen Donnerschwee in Oldenburg gesehen. Auf einem Flyer, der überall im Oldenburger Raum aufgehängt werden soll, steht beschrieben, dass der 8-Jährige sehr kontaktfreudig sei und dass man ihn, falls er gefunden wird, nicht unter Druck setzen und nicht zu forsch auf ihn zugehen soll, da ihn das erschrecken könnte. (kum)