„Schaut mehrmals täglich in eure Schuppen, Stallungen (auch Misthaufen)"
Tag sechs im Vermissten-Drama - Flyer soll bei Suche nach kleinem Arian helfen

Diese eindringliche Bitte geht an alle Anwohner!
Auch am sechsten Tag nach Arians Verschwinden geht die Suche unermüdlich weiter. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich am Samstag auf den Bereich entlang des Flusses Oste sowie das Gebiet zwischen Elm und Oldendorf. An die Anwohner wurde ein Flyer verteilt, in welchem im Namen von Arians Eltern gebeten wird, bei der Suche nach ihrem kleinen Jungen (6) zu helfen.
Appell an Anwohner: Vermisster Arian könnte überall sein
In Schuppen, Stallungen, ja sogar im Misthaufen solle mehrmals täglich nach dem sechsjährigen Jungen gesucht werden, der seit Montag verschwunden ist. Denn: Arian ist Autist, er reagiert wahrscheinlich nicht auf Rufe von Fremden. Aufgrund seines Autismus könne der Junge Tag wie Nacht große Distanzen zurücklegen, heißt es in dem Flyer. All jene, die sich im Kreis Stade bewegen, sollen jede Ecke, jeden Winkel überprüfen.
Die Behörden verschickten auch über die KATWARN-App eine Gefahrenmitteilung: In einem Umkreis von 15 Kilometern sollen Landwirte ihre Felder und Wiesen nicht mehr mähen! Es bstünde die Wahrscheinlichkeit, dass sich Arian dort aufhalten könnte.
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Besonders ermutigend: Rund 50 Polizisten haben sich freiwillig gemeldet, um am Samstag zu helfen, auch wenn sie dadurch ihr einzig freies Wochenende aufgeben.
Sogar die Müllabfuhr wurde am Freitag verschoben – zu groß ist die potenzielle Gefahr, dass Arian in den Mülltonnen Schutz gesucht haben könnte.
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Im Video: Darum wird mit Ballons und Lichtkegeln nach Arian gesucht

Arian aus Bremervörde weiter vermisst: Einsatzkräfte sind voller Hoffnung
Am Samstag suchen Hunderte Einsatzkräfte unermüdlich den Fluss Oste ab. Auch Bundeswehrsoldaten sind wieder im Einsatz, durchkämmen jeden Quadratmeter einer Weide, Sonarboote gleiten auf dem Nebenfluss der Elbe. Die Hoffnung, den Jungen noch zu finden, ist riesengroß. Polizeihauptkommissar Michael Butt: „Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können. Es gebe Beispiele dafür, dass in solchen Situationen Kinder noch mal gefunden werden konnten. Wir geben die Hoffnung nicht auf.“ (kra)
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