Spürhunde erschnüffelten etwas an der Autobahn

Vermisste Rebecca: Eltern erfuhren aus dem Radio von neuer Polizei-Suche

Polizei brach Suche bei Einbruch der Dunkelheit ab

Auch am Samstag hat die Polizei an der Autobahn A12 zwischen Friedersdorf und Frankfurt/Oder wieder nach der vermissten Rebecca Reusch gesucht. Jedoch wurden die Maßnahmen bei Einbruch der Dunkelheit wieder abgebrochen. Und das, obwohl die Hunde angeschlagen haben. Rebeccas Eltern mussten von der neuen Suche aus dem Radio erfahren. Wie ein RTL-Reporter im Gespräch mit ihnen erfuhr, wurden sie von der Polizei nicht informiert.

Spürhunde sollen sich ausruhen, bevor die Suche fortgesetzt wird

Die Hunde sollten wohl nach Spuren von Florian R. suchen. In der Nähe der Ausfahrt Fürstenwalde West schlugen sie an. Daraufhin wurde dann mit sogenannten Maintrailer-Hunden eine Landstraße abgesucht. Am Scharmützelsee wurde die Suche schließlich beendet. Am Sonntag sei vorerst keine Suche geplant, so eine Polizeisprecherin. Die Hunde sollen sich jetzt ausruhen, bevor die Suche möglicherweise in den nächsten Tagen am selben Ort fortgesetzt werden soll.

Wo und wie die Polizei bislang überall nach der Vermissten suchte, zeigt unser Video.

Eltern: Polizei versorgt uns nur spärlich mit Informationen

Brigitte und Bernd Reusch
Brigitte und Bernd Reusch
RTL

Bernd und Brigitte Reusch, Rebeccas Eltern, wurden von der Polizei nicht über die neuen Maßnahmen informiert. Der Kontakt zur Polizei und die Versorgung von Informationen sei spärlich, sagten sie in einem Gespräch mit einem RTL-Reporter am Samstag (16. März).

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Hautschüppchen in der Luft reichen aus, um eine Person auch vier Wochen später zu erschnüffeln

Die bei der Suche am Samstag eingesetzten Hunde sind darauf spezialisiert, Personen zu erschnüffeln - wahrscheinlich wollte die Polizei so herausfinden, ob und wo genau Rebeccas Schwager Florian R. die Autobahn A12 in seinem himbeeroten Twingo verlassen hat. Dass er schon vor fast vier Wochen dort unterwegs war, ist für die Hunde kein Problem. Sie können Personen noch monatelang riechen, auch im Auto. Und das nur anhand der Hautschüppchen, die die Person am Ort hinterlassen hat.

Florian R. war vor vier Wochen auf der Autobahn unterwegs

Florian R. soll am Morgen des 18. Februar, dem Morgen, an dem Rebecca verschwand, mit seinem himbeerfarbenen Renault Twingo auf der A12 Richtung Frankfurt/Oder unterwegs gewesen sein. Entlang dieser Strecke wurde jetzt auch nach Spuren von Rebecca gesucht. Im Auto wurden auch Haare von Rebecca und Spuren einer Fleecedecke gefunden, die sie wohl bei sich trug. Florian R. sitzt in Untersuchungshaft, seine Anwältin hat jedoch Haftbeschwerde eingelegt. Was Rebeccas Eltern zu seiner Fahrt in Richtung Polen sagen, zeigt unser Video.

Rebeccas Mutter Brigitte Reusch hatte in einem Interview auf eine mögliche neue Spur hingewiesen: So könnte Rebecca einen Freund aus dem Internet gehabt haben. Das bestätigte auch Rebeccas Schwester Vivien. Die Polizei hatte zwischendurch kritisiert, dass Rebeccas Eltern diese Info an die Medien weitergegeben hatten.