Mit ihrem Sohn (8) untergetaucht
Vermisste Mutter aus Brunsbüttel ist verurteilte Computerbetrügerin
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Angeblich bei Brunsbüttel ins Watt gelaufen: Frau und Sohn verschwunden
Im Fall der Mutter, die am Sonntag (13.10.) mit ihrem Sohn im Watt bei Brunsbüttel verschwand, verdichten sich die Hinweise auf ein absichtliches Verschwinden. Dafür spricht laut den Ermittlern auch, dass die 41-Jährige am Montag (14.10.) eine Haftstrafe antreten sollte und sich in einem Sorgerechtsstreit mit dem Vater des Achtjährigen befand. RTL liegen Informationen zu den Hintergründen ihrer anderthalbjährigen Haftstrafe vor.
Vermisste Frau wegen Computerbetrugs verurteilt
Das Landgericht Hanau verurteilte die Mutter im Februar wegen Computerbetrugs in zwei Fällen zu anderthalb Jahren Haft. Der Tatort lag im Main-Kinzig-Kreis, daher fand die Verhandlung vor dem Landgericht in Hessen statt. Sie habe Waren auf falschen Namen bestellt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hanau. Zum Warenwert wollte er keine Angaben machen.
Die 41-Jährige hätte ihre Haftstrafe am Montag nach ihrem Verschwinden in der Justizvollzugsanstalt Lübeck antreten sollen. Nach RTL-Informationen hatte sie bereits einen Antrag auf Haftaufschub gestellt, der abgelehnt wurde. Am Sonntagabend war sie mit ihrer 19-jährigen Tochter in Brunsbüttel zum Essen verabredet. Diese rief die Polizei als ihre Mutter dort nicht erschien.
Interpol eingeschaltet: Wollte sie sich nach Spanien absetzen?
Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, räumte die Mutter vor ihrem Verschwinden auch alle Konten leer und verkaufte ihr Auto. Bei der Polizei meldete sich nach dem Zeugenaufruf zudem ein Mann, dem die Frau weitere Sachen verkaufen wollte. Ihm gegenüber habe sie erwähnt, dass sie sich nach Spanien absetzen wolle, so der Zeuge nach Polizeiangaben. Die Ermittler haben Interpol eingeschaltet, um spanische Behörden zu informieren.
- Hinweise zum Aufenthaltsort von Mutter und Sohn nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0481-940 entgegen.