Natalia H. erschoss Dreifach-Mutter

Schwangere will aus Knast raus, weil ihr ungeborenes Kind kein Verbrechen begangen hat

Natalia H.
Natalia H. will aus der Haft entlassen werden - mit einer abstrusen Begründung.
Miami Dade Correction

Natalia H. (24) erschoss eine Mutter von drei Kindern in einem Uber-Taxi – eine schreckliche Tat. Doch statt Reue zu zeigen, provoziert sie mit einer abstrusen Forderung die Justiz: Die schwangere 24-Jährige will aus der Haft entlassen werden – schließlich habe ihr ungeborenes Kind kein Verbrechen begangen.

Anwälte von Natalia H.: Fötus darf nicht im Knast sitzen

Die Anwälte der Angeklagten reichten einem Bericht der "New York Post" zufolge einen Antrag im Namen von Natalia H.s Fötus ein – Tenor: Das ungeborene Kind dürfe nicht im Knast sitzen, da es keiner Straftat beschuldigt werde. Es werde vorgeburtlich nicht ausreichend betreut und sei rechtswidrig eingesperrt.

"Der Staat hat das ungeborene Kind in eine gefährliche Umgebung gebracht, indem er es in der Nähe von Gewalttätern untergebracht hat", heißt es im Antrag. Die Anwälte fordern, den Fötus bis zum Beginn der Gerichtsverhandlung aus dem Gefängnis zu entlassen – wodurch auch die werdende Mutter automatisch freikäme.

Miami: Dreifach-Mutter Yvette Borcela in Uber-Taxi erschossen

Natalia H. wird beschuldigt, Dreifach-Mutter Yvette Borcela (28) im Juli in Miami getötet zu haben. Die beiden waren mit einer Gruppe von Männern in einer Bar und stiegen gemeinsam in ein Uber-Taxi. Dort gerieten die Frauen in einen Streit – H. zog eine Waffe und erschoss die 28-Jährige.

Der Anwalt der Angeklagten behauptet, seine Mandantin habe auf Borcela geschossen, weil diese sich während des Streits auf sie stürzte. Natalia H. habe um die Sicherheit ihres Babys gefürchtet und abgedrückt. Yvette Borcela erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen. (bst)