Er plante Anschläge in Europa

US-Spezialkommando tötet hochrangigen IS-Terroristen in Syrien

epa04481005 (FILE) A US soldier (C) shows an Iraqi soldier how to use a weapon during a training session by US soldiers in a military base in Karbala, southern Iraq, 15 March 2009. The United States is sending up to 1,500 more soldiers in non-combat roles to help the Iraqi Army fight the Islamic State insurgency, the Pentagon said on 07 November 2014. The US has been bombing Islamic State (IS) targets in Iraq and more recently in Syria since August 2014. The jihadist group has seized large territories in both countries. About half of the new 1,500 soldiers will be trainers, but there is 'no intent' to put them in the field with Iraqi forces, according to the Pentagon. EPA/ALAA AL-SHEMAREE +++(c) dpa - Bildfunk+++
Rund 900 US-Soldaten sind noch in Syrien stationiert. Im Kampf gegen den Islamischen Staat kämpften sie Seite an Seite mit kurdischen Kämpfern. (Symbolbild)
dpa

Das US-Militärkommando Centcom hat einen wichtigen Anführer des Islamischen Staates in Syrien getötet. Er soll einer der Hauptplaner von zahlreichen Anschlägen in Europa gewesen sein. Nach Darstellung der USA hat sein Tod Auswirkungen auf die Aktivitäten des IS.

Terrorplaner soll Anschläge in Europa vorbereitet haben

Die Terroranschläge in Paris vom 13. November 2015 sind wohl noch vielen Menschen eindrücklich vor Augen. Bei mehreren Angriffen in der Stadt und in Vororten starben insgesamt 130 Menschen, über 680 weitere Personen wurden verletzt. Tatorte waren unter anderem das Fußballstadion St. Denis, wo die deutsche Fußballnationalmannschaft zu einem Freundschaftsspiel gegen Frankreich antrat, und das Bataclan-Theater, wo die Band „Eagles of Death Metal“ ein Konzert spielte. Der Islamische Staat bekannte sich zu den Anschlägen.

Jetzt ist den USA ein schwerer Schlag gegen die Terrororganisation gelungen. Eine Spezialeinheit der US-Soldaten in Syrien tötete Khalid Aidd Ahmad al-Dschaburi. Er soll "für die Planung von IS-Angriffen in Europa verantwortlich" gewesen sein – auch für Paris. Sein Tod „beeinträchtige vorübergehend die Fähigkeit der Organisation, Anschläge im Ausland zu planen", so die Einheit Centcom weiter.

IS verschanzt sich in der Wüste

Wo die Eliteeinheit in Syrien die Operation durchführte, teilte das US-Militärkommando nicht mit. Zivilisten seien aber weder getötet noch verletzt worden. Insgesamt sind noch rund 900 amerikanische Soldaten in Syrien. Sie bekämpfen dort die letzten noch verbliebenen Kämpfer des IS, der sich nach der Befreiung der letzten Städte im Jahr 2019 in die Wüste zurückgezogen hat. (jak)