US-Medien berichtet über Skandal in New York
Strip-Club auf Firmenkosten! Deutsche Bank feuert hochrangige Mitarbeiter

Da wollten sich die Herren wohl einen schönen Abend machen, als sie in einen New Yorker Stripclub gingen. Das sie damit gleich ihre Karriere beenden würden, haben sie wahrscheinlich nicht gedacht. Wie die „New York Post“ schreibt, habe die Deutsche Bank vier Mitarbeiter gekündigt, darunter auch hochrangige Chefs. Sie hätten dem Unternehmen den Besuch im Stripclub in Rechnung gestellt – mit fatalen Folgen, wie sich herausstellt.
Mitarbeiter hätten versucht das Ganze zu vertuschen
Mit den Kollegen in einen Stripclub gehen, ist keine gute Idee. Wie die Zeitung schreibt, sei das aber nicht das einzige Vergehen der Mitarbeiter gewesen. Denn sie hätten nicht nur die Rechnung auf die Deutsche Bank ausgestellt, sondern hinterher auch noch versucht, das Ganze zu vertuschen.
Die Gruppe von Bänkern, unter ihnen der Leiter der Aktienmärkte, sei im Februar zusammen mit einem Kunden in einen Stripclub gegangen. Jedoch wäre es laut dem Verhaltenskodex der Deutschen Bank gar nicht erlaubt, mit Kollegen in einen solchen Nachtclub zu gehen.
Stripclub-Rechnung wurde auf die Deutsche Bank ausgestellt
Und noch schlimmer: Das Management wäre erst auf den Vorfall aufmerksam geworden, nachdem die Kosten des Stripclubs als Unternehmensausgaben eingereicht worden waren. Wer das getan habe, sei jedoch unklar.
Nach Angaben der „New York Post“ wäre es wohl ein „gesitteter“ Abend gewesen – denn die Kosten sollen sich auf weniger als 1000 Dollar belaufen. Den Job habe es aber trotzdem für die Mitarbeiter gekostet.
Dem Artikel nach, wären nicht alle Mitarbeiter, die gefeuert wurden, in dem Club gewesen. „Leute wurden gefeuert, die nicht bei dieser Veranstaltung waren, aber gelogen und an der Vertuschung teilgenommen hatten“, zitiert die „New York Post“ ihren Informanten.
Deutsche Bank: "Wir dulden keine Verstöße gegen unseren Verhaltenskodex"
Die Bank behandele jede Situation, in der zwei oder mehr Mitarbeiter zusammen wären, als Firmenereignis – selbst wenn es außerhalb des Büros oder nach Feierabend sei, schreibt die amerikanische Zeitung.
„Die Deutsche Bank geht Vorwürfen möglichen Fehlverhaltens umfassend und unvoreingenommen nach“, sagt die Bank in einer Erklärung gegenüber der „New York Post“. „Wir dulden keine Verstöße gegen unseren Verhaltenskodex oder unsere Unternehmensrichtlinie und ergreifen je nach Schwere der Umstände angemessene Maßnahmen“. In dem Fall des Stripclub-Besuchs der Mitarbeiter ist es die letztmögliche Maßnahme – die Kündigung. (anr)