Gericht verurteilt sie zu lebenslanger Haft Aus Rache an ihrem Ex? Alina S. rast Stiefsohn (5) und dessen Mutter (43) tot

Die Ehe hielt keine fünf Monate – und auch danach machte Alina S. ihrem Ex-Mann das Leben zur Hölle.
Das hat nun offenbar Konsequenzen für die 38-Jährige: Ein Gericht in Klagenfurt verurteilte sie zu lebenslanger Haft, außerdem soll sie in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden. Im Januar 2022 fuhr sie Samuel, den kleinen Sohn ihres Ex-Mannes, und dessen Mutter Romana tot – offenbar aus Rache.
Gerichtsprozess: Alina S. (38) soll Mutter und Sohn totgefahren haben - aus Eifersucht!
Es ist eine unfassbare Tat, die den kleinen Ort Villach in Österreich im Januar 2022 in Schockstarre versetzt: Alina S. setzt sich in ihr Auto, lauert Romana und Samuel bei einem Spaziergang auf, wie die Kronenzeitung berichtet. Wut kocht in ihr auf, sie tritt aufs Gaspedal, beschleunigt auf 60 km/h – und überrollt die Mutter und ihren Sohn, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Nach der Tat schneidet sich Alina S. dann selbst die Kehle auf. Doch sie überlebt.
Alina S. lernt Samuels Vater auf einem Kreuzfahrtschiff kennen, dann beginnt für den Schiffsoffizier ein echter Albtraum – es folgen unter anderem Anzeigen wegen Stalkings, Körperverletzung und schließlich die Scheidung, berichten österreichische Medien.
Alina S. (38) tötet Mutter und Jungen: Auf Whatsapp droht sie, der Bastard „wird sterben“
Über ein Jahr nach der Tat, sind am Freitag, 23. Juni, im Landgericht Klagenfurt, nun alle Augen auf Alina S. (38) gerichtet. Erschütternde Details werden im Gerichtssaal offengelegt – sie lassen vermuten: Die Akademikerin war wohl eine tickende Zeitbombe, die die Bluttat schon zuvor androhte!
Doch was trieb die 38-Jährige zu ihrer Tat? Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, machte die Angeklagte Samuel, den kleinen Sohn ihres Ex-Mannes und dessen ehemalige Partnerin Romana für das Scheitern ihrer Ehe verantwortlich. „Du wirst viel verlieren“, soll sie ihrem Ex-Mann per Whatsapp und E-Mail geschrieben haben. Über das Kind schreibt sie: „Ich akzeptiere nicht, dass der Bastard existiert. Er wird sterben.“
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Gerichtsprozess gestartet: Horror-Tat in Villach – Alina S. hat "Persönlichkeitsstörung"
Dem psychiatrische Gutachter Peter Hofmann war Alina S. zum Tatzeitpunkt voll zurechnungsfähig. Die Angeklagte habe außerdem eine „kombinierte Persönlichkeitsstörung“ mit narzisstischen, sadistischen und emotional instabil-explosiven Anteilen.
Im Gerichtsaal nimmt Alina S. die Vorwürfe ruhig entgegen. Laut ihrem Anwalt Michael Hirm wird sie sich geständig zeigen und krankheitseinsichtig verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat lebenslange Haft und die Unterbringung in ein forensisch-therapeutisches Zentrum beantragt. Laut der Kronenzeitung fällen die Geschworenen schnell eine Entscheidung über die 38-Jährige: Sie soll lebenslang in Haft und soll außerdem eingewiesen werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (ibü)
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