Beim Rettungsversuch gerät er in Panik

Urlauber (60) will Mann vor dem Ertrinken retten – dann braucht er selbst Hilfe

25.08.2022, Mecklenburg-Vorpommern, Ahlbeck: Urlauber und Tagesgäste nutzen das sonnige Wetter am Strand auf der Ostseeinsel Usedom. Foto: Stefan Sauer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Urlauber wäre beinahe ertrunken (Symbolbild).
kno, dpa, Stefan Sauer

Als er den Mann sieht, überlegt der 60-Jährige nicht lange: Er springt in die Ostsee. Doch sein Versuch, den 75-Jährigen vor dem Ertrinken zu retten, endet dramatisch: Plötzlich braucht er selbst Hilfe.
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Wellengang und Strömung in der Ostsee offenbar unterschätzt

Beinahe wäre der Urlauber aus Baden-Württemberg an der Seebrücke Koserow auf Usedom ertrunken. Vor seinem Rettungsversuch sah er laut Polizeiangaben einen 75-jährigen Urlauber aus Niedersachsen, der den starken Wellengang und die Strömung offenbar unterschätzte - er schaffte es nicht mehr alleine zum Strand zurück zu schwimmen und klammerte sich an den Buhnen fest.

75-Jähriger musste zuerst reanimiert werden

Beim Rettungsversuch verließen den 60-Jährigen bald die Kräfte und er schaffte es nicht zurück ans Ufer. Beide Urlauber mussten von Rettungsschwimmern an Land gebracht werden. Der 75-jährige Niedersachse musste zuerst reanimiert und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 60-Jährige wurde ebenfalls zur Beobachtung in eine Klinik gebracht. Bereits am vergangenen Wochenende kam es in der Ostsee zu einem dramatischen Vorfall: Ein 38-Jähriger rettete ein Mädchen und ertrank dann selbst. Die Urlauberfamilie war zuvor am Weidefelder Strand in Not geraten. (dpa/rri)