Das Hawaii EuropasUrlaub im Paradies: Fünf Gründe, warum die Azoren das perfekte Reiseziel 2024 sind

An den Ufern der Zwillingsseen Lagoa Azur und Verde gelegen: Säte Cidades auf der Azoreninsel São Miguel
Die Azoren: Neun Inselperlen vor Portugal
One World
von Lauren Ramoser

Spektakuläre Wasserfälle, heiße Quellen, leckeres Essen und ganz viel Kultur!
Etwa fünf Flugstunden von Deutschland entfernt, liegt die Inselgruppe der Azoren mitten im Atlantischen Ozean. Und damit liegt das Paradies näher, als viele meinen würden. Denn nicht umsonst werden die sattgrünen Steilklippen vor dem tiefblauen Ozean das Hawaii Europas genannt. Ich bin seit meiner ersten Reise auf die Azoren schwer begeistert und habe fünf Gründe gesammelt, warum die Azoren auch für euch das perfekte Urlaubsziel für 2024 sind.
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1. Kein Massentourismus: Auf den Azoren erleben Urlauber das echte Leben

2024 ist das Interesse an einem Urlaub auf den Inseln bei vielen Reisenden groß. Kein Wunder, locken die verschiedenen Inseln mit spektakulärer Natur. Da der Massentourismus hier noch keinen Einzug gehalten hat, sucht man riesige Hotelanlagen hier vergeblich.

  • Ein Mietwagen bietet sich an, um die Inseln auf eigene Faust zu erkunden. Fast alle Autos sind hier Kleinwagen mit Vorderradantrieb, damit sie die engen und teils sehr steilen Straßen erklimmen können.

In kleinen Boutique-Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen leben Touristen auf den Inseln eng mit den einheimischen Portugiesen zusammen. In allen Orten gibt es viele kleine Cafés oder Restaurants, in denen man nur Einheimische sieht – und schnell ins Gespräch kommt.

Die Azoren sind ein perfektes Reiseziel für alle, die möglichst wenig andere Touristen sehen möchten und viel von Land und Leuten erleben wollen.

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2. Spektakuläre Natur: Wasserfälle, Steilklippen und Schluchten sind ein einmaliges Erlebnis

Die vielen Sehenswürdigkeiten auf den Inseln der Azoren lassen sich kaum alle aufzählen. Besonders bekannt und auf der Hauptinsel Sao Miguel gelegen, ist die „Caldeira das Sete Cidades“. Dort „treffen“ sich zwei Vulkanseen – einer grün und einer blau. Vom Rand des Kraters bietet sich ein fantastischer Blick auf die satten Farben, eingerahmt von den vielen wilden Hortensienbüschen.

Bei einer Fahrt über die Insel fallen immer wieder die Schilder zu den Aussichtspunkten, sogenannten „Miradouros“ auf. Diese kleinen Plattformen, meist direkt an den Klippen gelegen, erlauben besonders einzigartige Blicke. Oftmals gibt es festinstallierte Grillplätze – und gerade am Wochenende kommen viele Einheimische und grillen zusammen.

Von fast überall starten auch tolle Wanderwege, je nach Schwierigkeitsgrad markiert. Eine schnelle Recherche im Netz weist hier den passenden Weg. Oftmals vereinen die Wege den Blick aufs Meer, Pfade durch den dichten Wald und an Wasserfällen entlang. Weil es in den Sommermonaten um die 25 Grad Celsius hat, lohnt es sich, Badesachen mitzunehmen. Denn in den natürlichen Pools unter wilden Wasserfällen kann man baden.

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Wunderschön und kostenlos: Der Ausblick von einem der ausgeschilderten Miradouros.
Wunderschön und kostenlos: Der Ausblick von einem der ausgeschilderten Miradouros hat mir besonders gut gefallen.
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3. Übersichtliche Infrastruktur - und viele Einheimische sprechen sehr gut Englisch

Von Deutschland gibt es regelmäßig Direktflüge nach Ponta Delgada, der Hauptstadt der größten Insel Sao Miguel. Von dort lassen sich die anderen Inseln mit kleineren Flugzeugen erreichen. Die kleineren Inseln unter sich sind oftmals auch mit Fähren verbunden.

  • Schnäppchenflüge auf die Inseln gibt es nur selten. Rund 500 Euro pro Flug und Person sollte man einplanen. Dafür findet man vor Ort oftmals günstige Ferienwohnungen – spektakulärer Blick aufs Meer inklusive.

Weil Deutschland etwa genauso weit von der atlantischen Inselgruppe entfernt liegt, wie die Ostküste der USA, sprechen viele Menschen sehr gut Englisch. Wer kein Portugiesisch kann, kommt so wunderbar zurecht. Und auch amerikanische Touristen begegnen einem häufiger als viele andere Europäer.

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4. Günstiger als man denkt - viel Erlebnis für wenig Geld

Wer clever plant und bucht, findet ein Dreisterne-Hotel mit toller Aussicht und Frühstück schon für unter 500 Euro für zwei Personen pro Woche. Und auch das Leben auf den Inseln ist günstiger als man erwarten würde. Den typischen Inselzuschlag sucht man hier vergeblich.

Für Ausflüge und Aktivitäten braucht man zusätzlich zum Mietwagen kaum Budget einzuplanen. Denn die Natur ist mit Abstand die Hauptattraktion. An den schmalen Bergstraßen entlang stürzen unerwartet immer wieder Wasserfälle hinab. Hinter jeder Kurve wartet ein neuer atemberaubender Blick auf die tiefgrün bewaldeten Klippen oder das strahlend blaue Meer.

Einige Thermalquellen kosten moderate Eintrittspreise, etwa in Furnas – dem Tal der heißen Quellen. Am berühmtesten ist mit Abstand der Terra Nostra Park. Das bräunliche Wasser hat ganzjährig eine Temperatur von etwa 38 Grad. Der Eintritt kostet pro Person 10 Euro pro Tag und schließt auch die riesigen botanischen Gärten mit ein. Absolut empfehlenswert!

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Ganz umsonst hingegen ist ein Besuch am schwarzen Sandstrand von Ribeira Quente. Und der dortige Strand Praia do Fogo hält eine Überraschung bereit. Wer etwa knietief in den Ozean läuft, spürt plötzlich das warme Wasser der Thermalquelle unter dem Strand. Der wenig touristische Fischerort ist außerdem für seine authentischen Restaurants bekannt.

Für rund 60 Euro kann man sich ein vor der Küste der Inseln einmaliges Erlebnis ermöglichen: Eine Wal- und Delfin-Tour. Das Besondere an den Inseln ist ihr vulkansicher Ursprung. Die Küste fällt daher unter Wasser schnell ab und das Meer ist ungewöhnlich tief. Daher liegen die Routen der großen Meeresbewohner nah an den Küstenorten. Immer wieder schwimmen sogar Orca-Wale vorbei. Wer gute Augen oder ein Fernglas hat, kann die großen Wale hin und wieder sogar von den Steilklippen im Norden von Sao Miguel erkennen.

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5. Authentische Kultur und leckeres Essen

Die Azoren sind bekannt für ihren Käse – und das sogar bis aufs portugiesische Festland. Auf Wandertouren werden euch mehr Kühe als Menschen begegnen, die auf den satten Wiesen grasen. Den vor Ort hergestellten Käse findet man in vielen Orten auf kleinen Märkten und oftmals auch in den größeren Supermarktketten.

Insbesondere in Ponta Delgada auf Sao Miguel locken viele kulturelle Angebote. Verschiedene Museen, eine abwechslungsreiche Küche und Touren durch die historische Altstadt. Auch die lokale Architektur ist toll. Der Blick nach oben lohnt sich! Viele der historischen Häuserfassaden sind typisch portugiesisch bunt verziert.

In den zahlreichen Inseldörfern empfiehlt sich ein Spaziergang durch die oftmals noch sehr ursprünglichen Gassen. Wer Glück hat, findet eine lokale Bäckerei und kann sich durch die Auswahl an typischen süßen Backwaren probieren. Hier einfach auf die Empfehlung des Hauses setzen!

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