Erst lauwarm, dann nasskalt

Sturm und Bergwinter schocken Vorfrühling

von Paul Heger und Björn Alexander

Sturm läutet Wetterwechsel ein!
Regen, Regen und immer wieder Regen. Doch anstatt uns endlich mal ein Frühlingshoch zu schicken, rattert jetzt auch noch ein krasses Sturmtief heran und lässt die Schneefallgrenze zum Wochenende sinken.
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Massive Tiefs im Anflug

Wetterlage
Aus dem hohen Norden nehmen die Tiefs auch wiederholt Europa ins Visier
wetter.de

In den Seeregionen rund um Island im Norden brodelt es gewaltig. Wiederholt bilden sich derzeit intensive Tiefdruckgebiete. Verstärkt und angetrieben von der wettersteuernden Strömung, dem sogenannten Jetstream, nehmen diese jetzt sogar weite Teile Europas ins Visier. Bis herunter ans Mittelmeer und Nordafrika sorgen sie für turbulente bis gefährliche Aussichten mit Unwettern samt Sturm- bis Orkanböen. Außerdem kommt die Kaltluft damit wieder ins Rennen und schickt den Vorfrühling in Deutschland ins Abseits.

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Donnerstag auch in Deutschland heftig

Zur Wochenmitte erreicht uns das neue Tief, das bis zum Eintreffen der Kaltluft am Freitag abermals zum Teil ergiebigen Regen bringen wird. Je nach Wettermodell drohen in der Westhälfte und in den Mittelgebirgen 20 bis 40, teils um die 60 Liter je Quadratmeter. Das durchweicht die Böden weiter und nimmt den Bäumen nochmals mehr halt.

Eine unglückliche Zuspitzung der Ausgangslage, denn gleichzeitig legt der Wind weiter zu. Besonders in der Südwesthälfte, wo auf den Bergen volle Orkanböen möglich sind. Und selbst im Flachland sind einzelne Sturmböen bis um die 100 km/h nicht auszuschließen. Das kann je nach Entwicklung übel werden und birgt in den Wäldern zum Teil Lebensgefahr!

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Kaltluft bringt Nachtfrost und Bergwinter

Viele von uns hatten sicherlich schon mit Väterchen Frost und Frau Holle abgeschlossen. Aber so ganz will der Winter sich noch nicht geschlagen geben. Am Wochenende gibt es Schneeschauer oberhalb von 500 bis 600 Metern. Nächste Woche spekulieren einige Wettercomputer sogar wieder auf Flocken bis herunter ins Flachland. Das spüren wir natürlich ebenfalls bei den Temperaturen.

Am Donnerstag sind es meist noch 10 bis 15 Grad, am Wochenende nur noch als 3 bis 9, im Osten nur noch bis 12 Grad. Nachts gibt es – insbesondere bei länger durchhaltenden Wolkenlücken – mal wieder Frost und lokale Glätte. Immerhin haben wir aber auch noch eine gute Nachricht: Das wechselhafte Wetter steigert die Chancen auf sonnige Abschnitte. Nur müssen wir uns eben wieder etwas dicker einmummeln, um uns nicht die nächste Erkältung einzufangen.

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Wetter in Deutschland aktuell

Wetterwechsel im Schnellcheck

  • Am Donnerstag wird es nochmals sehr mild und nass, bevor es am Wochenende teilweise nasskalt weitergeht

  • Zwischendrin drohen Sturm- bis Orkanböen

  • Am heftigsten stürmt es in der Südwesthälfte

  • Am Wochenende liegt die Schneefallgrenze bei 500 bis 600 Metern

  • Nächste Woche könnten die Flocken sogar wieder bis in die Niederungen fallen

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(bal, phe)