Messerstecherei auf Familienfeier
Unter Mordverdacht in der Heimat: Oranje-Star Quincy Promes will offenbar Russe werden

Ein niederländischer Fußballspieler sorgt für Aufsehen – und das steht nicht in Zusammenhang mit dem dramatischen Viertelfinal-Aus der Elftal bei der Weltmeisterschaft in Katar. Quincy Promes, im vergangenen Sommer bei der EM noch im Oranje-Aufgebot, denkt offenbar an einen Wechsel seiner Nationalität. Aus einem brisanten Grund.
Familienmitglied mit Messer ins Knie gestochen
Die Zeitung „Algemeen Dagblad“ berichtet, dass der Verein des 30 Jahre alten Promes, Spartak Moskau, einen russischen Pass für den Offensivspieler beantragt haben soll. Die Zeitung beruft sich dabei auf die Information von russischen Journalisten. Der Hintergrund dieses angedachten Wechsels ist durchaus brisant: Der Stürmer wird in den Niederländer des versuchten Mordes verdächtigt.
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Promes soll 2020 bei einer Feier einem Familienmitglied mit einem Messer ins Knie gestochen und schwer verletzt haben. Er saß deshalb im Dezember des gleichen Jahres bereits mehrere Tage in Untersuchungshaft, beteuerte aber, unschuldig zu sein. "Ich bin sehr schockiert über all diese Medienberichte und Negativität um mich herum", sagte Promes damals. "Die Wahrheit wird ans Licht kommen. Ich habe gesehen, dass die Leute ihr Urteil bereits gefällt haben. Zu Unrecht."
Wie die „Bild“ nun berichtet, droht Promes bei der Rückkehr in seine alte Heimat eine sofortige Festnahme. Der 30-Jährige spielt seit dem vergangenen Jahr für Spartak, in seiner Vita stehen auch 47 Länderspiele für Oranje, dabei erzielte er sieben Treffer. (tno)