Polizei will Lager strikt trennenSorge vor Fußball-Chaoten in Berlin

Fans zünden beim Spiel zwischen Feyenoord Rotterdam und Union Berlin Bengalos.
Feyenoord-Fans zündeln beim Hinspiel gegen Union Berlin.
Kay int Veen, PRO SHOTS, dpa

Vor dem Rückspiel zwischen Union Berlin und Feyenoord Rotterdam in der UEFA Europa Conference League (Donnerstag, 21 Uhr bei RTL+, ehemals TVNOW) ist die Berliner Polizei in Alarmbereitschaft. Rund um das Hinspiel in den Niederlanden war es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizei gekommen. Bittere Bilanz damals: 75 Festnahmen. Rotterdams Aufsichtsrats-Boss fordert seine Anhänger auf, sich in der deutschen Hauptstadt zu benehmen.

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Feyenoord-Boss: Haben nicht nur Problemfans

„Natürlich machen wir uns Sorgen darüber, ob es gut geht. Wir fordern auch jeden auf, sich in Berlin gut zu benehmen. Sonst schaden sie dem Club enorm“, erklärte der Feyenoord-Aufsichtsratsvorsitzende Toon van Bodegom. Man habe aber nicht nur Problemfans, sondern auch sehr positive“.

Derzeit sind laut Union weiterhin 25.000 Zuschauer zu der Partie im Berliner Olympiastadion zugelassen. Trotz der schwierigen Lage war das Kontingent für Gästefans von 2800 auf 5100 Tickets erhöht worden.

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Polizei: Wir wissen, wer kommt

Die Berliner Polizei will beide Fan-Lager strikt voneinander trennen, damit es nicht zu Auseinandersetzungen kommt. „Uns ist der Umstand bekannt, welche Fans mitreisen und welche Fans zu erwarten sind. Wir sind gut aufgestellt“, teilten die Berliner Sicherheitskräfte mit.

Man rechne mit einer mittleren vierstelligen Zahl an Fans aus den Niederlanden. Diese sollten per U-Bahn zum Stadion gebracht werden, die Union-Anhänger hingegen möglichst per S-Bahn anreisen. Über die personelle Stärke der Einsatzkräfte werde man erst am Spieltag informieren.

Union unter Druck

Das Hinspiel ging mit 3:1 an Rotterdam. Union Berlin steht nach bislang nur einem Sieg aus drei Spielen in dem neuen Europacup-Wettbewerb sportlich unter Druck. Trainer Urs Fischer muss sehr wahrscheinlich auf den angeschlagenen Max Kruse verzichten. Der Offensivstar berichtete am Dienstag bei Instagram, dass er noch Spritzen in den Rücken bekommen habe und vermutlich erst am Sonntag wieder in der Bundesliga beim 1. FC Köln spielen könne. (sfu/sid)