Unglück im Doppelpack!
Mann versenkt Auto und nagelneues Sportboot

Das ist so richtig schief gelaufen!
Eigentlich wollte er mit seinem selbstgebauten Sportboot über den Wieltsee im niedersächischen Weyhe schippern. Doch als der Mann das neue Schiff an der Marina zu Wasser lassen will, rutscht sein Transporter ab. Mit samt der großen Zugmaschine laufen Fahrzeug und Boot mit Wasser voll.
Ersthelfer eilt mit Traktor zur Hilfe
Wie der Transporter auf der Rampe ins Wasser rutschen konnte, ist noch unklar. Marco Meier vom Yachtservice ist einer der ersten an der Marina. Mit seinem Traktor will er das havarierte Fahrzeug wieder an Land ziehen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Schnell ist für ihn klar: „Das Boot und das Auto waren voll Wasser gelaufen, dass war einfach zu schwer,“ sagt Meier, schwereres Gerät müsse ran.
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Im Video: Übung für den Ernstfall für Feuerwehr-Taucher
Feuerwehr fordert Kran aus Bremen an
„Auf dem Gewässer waren schon Betreibsstoffe zu sehen“, so Steffen Wohlers von der Feuerwehr Weyhe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte liefen diese schon aus dem versenkten Fahrzeug ins Wasser. Wohlers erklärt, dass das Gespann gesichert und anschließend eine Ölsperre errichtet wurde. So können sich auslaufende Stoffe aus dem Fahrzeug nicht weiter im See verteilen.
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„Dieser Einsatz ist absolut ungewöhnlich, auch weil das Boot noch am Auto befestigt war,“ so der Sprecher. Weil beide Fahrzeuge voll Wasser sind, konnten sie so nicht geborgen werden. Weder vom Wasser aus mit Tauchern, noch vom Land mit einem Kran kann die Feuerwehr hier etwas ausrichten.
Situation ist festgefahren
Zumindest eine Erkenntnis bringen die Taucher der Feuerwehr: Der Transporter hat sich an der Rampe verkantet, der Anhänger mit dem Boot steckt dahinter im Schlick fest. Die Einsatzkräfte sind da mit ihren Möglichkeiten am Ende.
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„Eine traurige Geschichte für den Eigner“, so der Yachtservice. Der Eigner habe das Ganze, wahrscheinlich unter Schock stehend, sehr gelassen genommen. "Ich hätte dabei wohl anders reagiert", so der Schiffsliebhaber Meier. Allein den Wert des Schiffs schätzt er auf über 100.000 Euro. Dabei wird es nicht bleiben, denn um die Bergung müsse sich der Mann nun privat kümmern. Das entschieden die örtlichen Behörden. (okr)