Da war selbst der Vornamens-Forscher überrascht Normal kann ja jeder! Diese Namens-Kreationen liegen bei Eltern voll im Trend

Hatten diese Eltern womöglich eine Englisch-Schwäche?
Der bekannte Namensforscher Knud Bielefeld hat die aktuellen Trends bei Babynamen immer im Blick. Auf RTL-Anfrage offenbart er jetzt, welche Kreationen selbst ihn als langjährigen Experten überrascht haben und welche traditionelle Kombination jetzt wieder angesagt ist.
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Kreative Vornamen - oder Probleme mit der Aussprache?
Viele Eltern wollen, dass ihre Kinder einen besonderen Namen haben. Einen Namen, den es so nicht zehnfach in der Kita gibt. In manchen Fällen überrascht aber vor allem die Schreibweise. So hat Namensforscher Knud Bielefeld die Namen Fio und Lilif gefunden.
„Die wurden vergeben, um die englische Aussprache von Theo und Lilith zu erzwingen. Offensichtlich sprechen die Eltern nicht so gut Englisch oder haben zumindest Schwierigkeiten mit dem th“, mutmaßt Bielefeld.
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Diese Trends sieht Namensforscher Knud Bielefeld
Für den Namensforscher dominieren aktuell drei Trends die Namensüberlegungen von Eltern. Und die sind überraschend, wenn auch nicht ganz neu:
„Immer mehr Kinder bekommen einen Vornamen mit Bindestrich. Während der Anteil in den 1970er Jahren bei weniger als einem Prozent lag, bekamen 2023 circa fünf Prozent aller Neugeborenen einen Bindestrich-Vornamen. So hoch war der Anteil zuletzt in den 1950er Jahren“, erklärt Bielefeld.
Kurz und knapp: „Immer beliebter werden Vornamen, die keine anderen Konsonanten als l, m und n haben – gern auch neu erfundene Namen mit diesen Buchstaben.“, so der Namensforscher. Dazu zählen etwa Leano, Liana, Milani oder Malena.
Mädchen oder Junge? Egal! „Es gibt immer mehr Unisexnamen, auch weil viele ehemals eindeutige Vornamen sich zum geschlechtsneutralen Vornamen gewandelt haben“, weiß der Namensforscher.
Tipp: Per Klick auf die Namen in der Liste könnt ihr in unserem Vornamen-Lexikon die Namensbedeutungen nachschlagen.

Klassischer Name - ungewöhnliche Schreibweise
Auffallend ist auch, dass sich viele Eltern für traditionelle Namen entscheiden, diese aber ungewöhnlich schreiben. Was genau das heißt?
„Viele Eltern suchen ausdrücklich nach einem möglichst einzigartigen Vornamen – unter anderem, um im Freundeskreis als kreativ zu gelten“, vermutet Bielefeld. „Aber oft gefällt ein etablierter Name doch am besten und da ist eine originelle Schreibweise dann das Mittel, um die Kreativität unter Beweis zu stellen.“
Als Beispiele dafür listet Bielefeld auf seinem Instagram-Kanal die Namen Emilja oder Angilina.
Eltern sollten dabei allerdings bedenken, dass ihre Kinder den eigenen Namen dann auch jedes einzelne Mal buchstabieren müssen. Eine Tatsache, die auf Dauer ziemlich nerven kann.
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