Er missbrauchte und schwängerte 14-jähriges Mädchen
Um Strafe zu entgehen: Vergewaltiger täuscht seinen eigenen Tod vor
Zuerst vergewaltigte Jacob Blair Scott ein 14-jähriges Mädchen. Dann täuschte er feige seinen Tod vor, um einer Strafe zu entgehen. Nun endlich, vier Jahre später, gab der Militärveteran zu, dass er sich vor der Strafe drücken wollte. Jetzt soll der Mann 85 Jahre in den Knast. Und es könnte noch schlimmer werden.
Verdächtige Briefe überführten Vergewaltiger aus Mississippi
Dass er die 14-Jährige im US-Bundesstaat Mississippi vergewaltigt und geschwängert hat, steht für das Gericht außer Frage. Deswegen wurde Scott zu 85 Jahren Haft verurteilt. Während seiner Verurteilung war der Mann jedoch nicht anwesend. Er hatte kurz davor seinen Tod vorgetäuscht. Er setzte einen falschen Notruf ab, der dazu führte, dass die Küstenwache von Orange Beach ausrückte, das gab der Angeklagte jetzt vor Gericht zu.
Eine Meile vor der Küste sollen die Einsatzkräfte ein kleines Schlauchboot, einen Abschiedsbrief und eine Pistole gefunden haben. Mehr als eine Woche lang suchten die Behörden im Golf von Mexiko nach einer Leiche. Natürlich fanden sie keine: Jacob Scott war immerhin noch am Leben und auf der Flucht.
Der Kriminelle wurde laut Medienberichten Anfang 2020 in einem Wohnmobilpark in Oklahoma gefangen genommen, wo er unter einem anderen Namen gelebt haben soll. Die Polizei kam dem Mann auf die Schliche, weil er kurz vor seinem angeblichen Ableben verdächtige Briefe an Verwandte schrieb und 45.000 Dollar von seinem Bankkonto abhob.
Veteran erhielt Auszeichnung für Kriegseinsatz
Scott ist ein Militärveteran, der 2011 für Verletzungen, die er sich während seines Einsatzes im Irak zugezogen hatte, mit einem Purple Heart ausgezeichnet wurde, so der U.S. Marshals Service. Traurig, dass der Held dann zum Verbrecher wurde.
Im Bericht bezieht sich „nbcnews“ auf eine Lokalzeitung namens „Sun Herald“, die über grausame Details berichtet. Demnach habe sein minderjähriges Opfer unter Tränen ausgesagt, dass Scott sie über mehrere Monate hinweg mindestens 30 Mal sexuell angegriffen habe – beginnend im Jahr 2016 und endend im Jahr 2017, als die Jugendliche erfuhr, dass sie schwanger war.
Das Strafmaß für die Vergewaltigung der 14-Jährigen steht fest. Nun könnte es allerdings sein, dass sein Knastaufenthalt noch verlängert wird. Im November wird das Gericht darüber entscheiden, wie sein vorgetäuschter Tod geahndet wird. (dky)
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