Exklusives Interview

Uli Hoeneß bewundert Eintracht Frankfurt und glaubt an einen Trainer-Coup beim BVB

Die Fußball-Welt ist mächtig in Bewegung. Das Trainer-Karussell dreht sich wild und Eintracht Frankfurt begeistert das Land mit dem Drama-Triumph gegen die Glasgow Rangers in der Europa League. Wir haben Bayern-Ikone Uli Hoeneß zum exklusiven Interview getroffen und mit ihm über die Lage bei Borussia Dortmund und das Märchen der SGE gesprochen – mehr oben im Video.

"Frankfurt ist jetzt für uns alle schon ein kleines Vorbild"

Uli Hoeneß ist begeistert. Von einem anderen Verein als vom FC Bayern. Eine Situation mit akutem Seltenheitswert. Doch diese Woche war es mal wieder soweit. Die Eintracht aus Frankfurt fand für den Moment den Weg ins Herz des einst mächtigsten Fußball-Funktionärs im Land. „Ich bin ja normalerweise jetzt keiner, der anderen Vereinen in Deutschland die Daumen drückt, aber ich habe mich schon ertappt“, bekennt der 70-Jährige im exklusiven Interview mit RTL/ntv.

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Er habe sich wahnsinnig gefreut, dass die Eintracht das Endspiel gewonnen hat. „Nicht nur für die Frankfurter, sondern auch für ihre Fans, die wahnsinnig die ganze Europapokal-Runde begleitet haben, sondern auch für den deutschen Fußball.“ Eintracht Frankfurt habe in dieser Europapokal-Runde den deutschen Fußball prima vertreten. Nicht nur von der sportlichen Seite her, sondern auch vom Auftreten, von der Begeisterung der Fans. „Es wurde wirklich empathisch der Fußball zelebriert und das tut uns allen gut. […] Frankfurt ist jetzt für uns alle schon ein kleines Vorbild, dass man in Zusammenarbeit mit der Fangemeinde und dem ganzen Umfeld schon Berge versetzen kann.“

Uli Hoeneß im RTL-Interview: Ich halte viel von Edin Terzic

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"Das wusste Watzke aber auch"

Ein anderes Thema, das die Fußball-Welt zum Ende dieser Woche bewegt: Die Trennung des BVB von Trainer Marco Rose. Nach nur einer Saison bei den Schwarzgelben ist völlig überraschend Schluss. Als Nachfolger ist Edin Terzic im Gespräch, der die Mannschaft schon vor Rose als Interim übernommen hatte. Hoeneß würde die Personalie, die nach Informationen unserer Redaktion nahezu sicher ist, für eine sehr kluge Idee des Rivalen aus dem Ruhrgebiet halten: „Er hat ja am Ende der letzten Saison bewiesen, dass er die Mannschaft gut führen kann. Ich halte viel von ihm.“

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Er werde, so sagt Hoeneß, sicherlich auch die große Unterstützung der Fans haben. „Die hatte ja Marco Rose nicht so sehr, von Anfang an, weil Terzic ja zum Ende der Saison die eigentlich guten Erfolge hatte und damit, klar, das war eine explosive Mischung. Das habe ich mir immer gedacht. Das wusste Watzke aber auch. Und deshalb ist das jetzt nicht überraschend, wie es gekommen ist.“ (tno)