Im Krieg getötet
Ukraine trauert um Box-Europameister

Ein weiterer ukrainischer Sportler hat sein Leben im Krieg verloren. Maksym Galinichev, 22 Jahre alt und früherer Nachwuchseuropameister im Boxen, starb in Kämpfen gegen die russische Armee.
Maksym Galinichev starb in der Region Luhansk
Russland führt weiter einen erbarmungslosen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Konkret heißt das: Menschen werden getötet. Jeden Tag. Vor rund zwei Wochen starb der ukrainische Boxer Maksym Galinichev.
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Der Berater des Innenministers, Anton Gerashchenko, machte den Tod des Nachwuchssportlers auf Twitter öffentlich. Dort schrieb er:
„Maksym Galinichev, 22, Jugendeuropameister im Boxen, starb bei der Verteidigung der Ukraine in der Region Luhansk. Maksym meldete sich als Freiwilliger und kehrte nach seiner Verwundung und Genesung zweimal an die Front zurück. Ewiges Gedenken an den Helden.“
Hunderte Sportler gestorben
Galinchev wurde 2017 und 2018 Jugendeuropameister, 2018 holte er zudem die Silbermedaille bei den Olympischen Jugendspielen (in der Gewichtsklasse unter 56 kg). 2022 verzichtete er auf die EM, nachdem er im Mai in die ukrainische Armee eingetreten war. Er wollte für sein Land Kämpfen. So wie auch die Box-Weltmeister Oleksandr Usyk und Vasiliy Lomachenko, die sich zu Beginn des Krieges für die Landesverteidigung gemeldet hatten.
Im Kampf gegen den russischen Aggressor verlor Galinchev nun sein Leben. Der Tod löste große Anteilnahme aus, auf Twitter kondolierten vielen Menschen, feierten ihn als „Helden“.
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Ukrainischen Angaben zufolge starben bislang 232 Sportler ukrainische Sportler und Sportlerinnen im Krieg. Darunter Biathlet Yevhen Malyshev, Eiskunstläufer Dmytro Sharpar, Zehnkämpfer Volodymyr Androschuk und Muay-Thai-Weltmeister Aleksey Yanin sowie Boxer Oleg Prudky. (msc)