Kickbox- und Box-Champion
Zwei ukrainische Sportler sterben im Krieg

Der Krieg in der Ukraine wütet weiter mit Grauen. Konkret heißt das: Menschen verlieren ihr Leben. Im Kampf gegen die russische Armee sind zwei weitere Sportler aus der Ukraine gestorben.
Yanin verteidigte Mariupol
Nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für Jugend und Sport ist in der Schlacht um das Azovstal-Werk in Mariupol auch der ukrainische Kickbox-Meister und Muay-Thai-Weltmeister Aleksey Yanin ums Leben gekommen. Das teilte die Behörde am Dienstagabend mit. Yanin starb demnach bei Kämpfen Anfang April. Er hinterlässt seine Frau Tamara und den gemeinsamen Sohn Nazariy.
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Yanin soll sich schon 2014 den ukrainischen Streitkräften angeschlossen haben, um gegen die Besetzung des Donbass zu kämpfen. Anschließend habe er sich dem Asow-Regiment angeschlossen. Die Spezialkräfte harrten wochenlange in dem Stahlwerk in der Hafenstadt aus. Inzwischen haben sich die letzten Soldaten ergeben. Ihre Zukunft ist ungewiss.
Boxer Prudky stirbt nach Attacke
Der ukrainische Boxverband verbreitete am Montag eine weitere traurige Nachricht. Boxer Oleg Prudky (30) ist im Krieg gestorben. Er soll einer Spezialeinheit der Polizei angehört haben. Nach einer Attacke seien Prudky und drei Kollegen ihren Verletzungen erlegen. Prudky war zweimaliger Champion in der Ukraine. Seine Frau Mariana nahm mit einem rührenden Post Abschied. „Du bist mein Engel – ich liebe dich“. (msc)