Gefährlicher Trend "Eisbaden"Mann stirbt nach Sprung ins Eiswasser - seine Frau filmt alles unfreiwillig mit

Es ist mittlerweile auf der ganzen Welt zum Trend geworden. Zudem soll es das Immunsystem stärken, birgt aber eben auch große Gefahren: dasEisbaden. In der Ukraine hat eben das jetzt wieder ein Opfer gefordert: Ein 38-Jähriger ist vor den Augen seiner Ehefrau ins eiskalte Wasser gesprungen – nur tauchte er nicht mehr auf. Eine unfassbare Tragödie, aber leider schon lange kein Einzelfall mehr.
Er bat seine Frau, zu Filmen

Anfang Februar standen der 38-Jährige und seine Ehefrau am Fluss Chortomlyk im Süden der Ukraine. Der breit gebaute Mann hat sich mit einer Axt ein Loch in das dicke Eis gehauen. Laut „Mail Online“ hat seine Frau wohl vor dem Sprung ins Wasser Sorgen geäußert und gefragt, ob er nicht Angst hätte oder ihm nicht kalt sei: bei einer Außentemperatur von Minus fünf Grad Celsius durchaus berechtigte Fragen. Der Mann verneinte und sprang – tauchte nur nicht mehr auf. Ein Rettungsteam suchte noch lange nach ihm, nachdem das Opfer wohl von der schnellenden Strömung unter dem Eis mitgerissen wurde. Seine Leiche konnte erst am nächsten Tag in knapp vier Metern Tiefe gefunden und geborgen werden.
Video: Eisbaden - gesund oder gefährlich?
Schon vor ein paar Wochen ist eine Mutter vor den Augen ihrer Kinder und Mannes in ein Eisloch südlich von St. Petersburg gesprungen und nicht wieder aufgetaucht.
Aber auch bei uns in Deutschland kam es immer wieder zu tödlichen Unfällen beim Eisbaden: Letztes Jahr um diese Zeit ist ein Mann in Oberbayern beim Versuch von Eisloch zu Eisloch zu tauchen, tödlich verunglückt. Erst eine Stunde später konnten ihn Rettungstaucher finden. Tragödien, die sich vermeiden lassen – und deshalb warnen immer mehr vor unvorsichtigem Eisbaden.
Lokale Experten im Leningrader Gebiet mahnten vor allem davor, nicht genehmigte Eislöcher zu nutzen, wo keine Eisretter schnell zu erreichen sind. Die deutsche Polizei spricht auch immer wieder Warnungen aus: Menschen mit Vorerkrankungen sollten darauf verzichten. Selbst geübte Eisschwimmer sollten niemals ohne zusätzliche Sicherung ins Wasser gehen. Eisbaden ist eben kein Plantschen, sondern kann – wie im Fall vom 38-jährigen Ehemann aus der Ukraine – auch tödlich enden. (dme)
































