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Nato-Staaten wollen mehr Waffen an die Ukraine liefern

Die Nato-Staaten haben sich darauf verständigt, noch mehr Waffen an die von Russland angegriffene Ukraine liefern zu wollen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte am Donnerstag die Gründe dafür.
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Nato-Waffen sollen Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützen
Im anhaltenden Ukraine-Konflikt zeigen die Nato-Staaten abermals Solidarität mit dem kriegsgeplagten Land in Osteuropa. Zusätzliche Waffenlieferungen sollen die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützen.
„Wir waren uns einig, dass wir unsere Unterstützung für die Ukraine weiter stärken und aufrechterhalten müssen, damit sich die Ukraine durchsetzt“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag nach einem Außenministertreffen.
Im Video: Aktuelle Lage in der Ukraine
Welche Waffen bekommt die Ukraine denn? Nato-Chef Stoltenberg schweigt
Die verbündeten Staaten seien entschlossen, mittel- und langfristig mehr zu tun, „um den mutigen Ukrainern zu helfen, ihre Heimat und ihr Land zu verteidigen und die Invasoren zurückzudrängen“. Was das konkret bedeutet und welche Waffen letztendlich nach Osteuropa geschickt werden, verriet Stoltenberg aber nicht.
Er könne voll und ganz nachvollziehen, dass es konkrete Fragen zu bestimmten Waffentypen gebe, sagte er. Die Alliierten hielten es aber für besser, sich nicht konkret zur Art der Systeme zu äußern. „Aber seien Sie versichert, dass die Verbündeten eine Vielzahl unterschiedlicher Waffensysteme bereitstellen“, betonte er.
Ganz neu werden die Waffen für die Ukraine aber wohl nicht sein. So stamme ein Teil von ihnen noch aus der Sowjetzeit. Moderne Ausrüstung soll es aber auch geben.
Dringliche Forderungen nach mehr Waffen seitens der Ukraine
Vor der Einigung der Nato-Staaten hatte die Ukraine dringliche Forderungen zu Waffenlieferungen an den Westen gestellt. So würden im Krieg gegen Russland nun unter anderem auch Panzer und Raketenabwehrsysteme gebraucht. Waffen, über welche die Ukraine aktuell nicht verfügt.
Stoltenberg sagte, dass sich die Nato über diese Dringlichkeit durchaus bewusst sei. Das Treffen am Donnerstag sei deshalb „ein klares Signal, dass es die Bereitschaft gebe, bei der Bereitstellung von Ausrüstung mehr zu tun.“ (ahi/ mit dpa)