Unicef warnt:

Krankenhaus in Lwiw vor Kollaps durch kriegsverletzte Kinder

KYIV, UKRAINE - FEBRUARY 28: Children including diagnosed with cancer receiving treatment are seen as they were moved to the basement floor or the shelter of Okhmatdyt Children's Hospital amid Russian attacks in Kyiv, Ukraine on February 28, 2022. Wolfgang Schwan / Anadolu Agency
Laut Unicef können hunderte Kinder in der Ukraine nicht medizinisch behandelt werden.
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Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef ist das Krankenhaus im ukrainischen Lwiw (Lemberg) nahe der polnischen Grenze vollkommen überlastet. Immer mehr Kinder aus den umkämpften Regionen werden zu dem Krankenhaus gebracht und benötigen ärztliche Versorgung. Unicef und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) versuchen, die Krankenhäuser mit Materialien zu versorgen.

Klebezettel zur Einstufung der Behandlungsnotwenidigkeit

Mit einem Aufklebersystem versuchen die Ärztinnen und Ärzte die Behandlungen der Kinder zu koordinieren. Ein grüner Sticker bedeutet: verletzt, aber ohne dringenden Bedarf, gelb heißt: das Kind muss behandelt werden, und rot sagt aus: um dieses Kind muss sich sofort gekümmert werden. Der schwarze Sticker bedeutet: es gibt keine Überlebenschance mehr für das Kind, welches diesen Sticker trägt.

Die Menschen trinken das Wasser aus Ihren Heizungen

«Der einzige Weg aus dieser Katastrophe ist, den Krieg zu beenden, und zwar sofort», sagte der Sprecher, James Elder. Russland greife gezielt in einigen Regionen die Wasserversorgung der Menschen an. Um irgendwie an Wasser zu gelangen, trinken die betroffenen Kühlwasser aus ihren Heizungen. Inzwischen sind die Hälfte der drei Millionen der geflohenen Kinder und Jugendliche, so Elder.

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22 Ärzteteams auf dem Weg zu helfen

Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, seien bereits 31 Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine angegriffen oder beschädigt worden. Hilfe kommt aus anderen Ländern, 22 Ärzteteams sein inzwischen in Polen oder Moldau eingetroffen oder auf dem Weg dorthin, um die Ärzte Vorort zu unterstützen. Die WHO koordiniert diese Einsätze.