Kritik von der Presse für Ansprache in Manchester
Über 50 Mal "Ich": Herzogin Meghans erste Rede seit dem "Megxit" wird zerrissen

Die Reise von Herzogin Meghan (41) in die Heimat ihres Mannes, Prinz Harry (37), sorgte bereits Wochen im Voraus für Schlagzeilen. Jetzt sind die royalen Ausbrecher zurück in Großbritannien und die Herzogin hält ihre erste Rede seit dem „Megxit“, also dem royalen Ausstieg zurück in die USA. In ihrer Ansprache zeigt sie in nur sieben Minuten, dass sich viel um sie dreht – und ruft damit Kritiker auf den Plan.
Kritikerin: "Es ging nur um sie!"
Über 50 Mal „Ich“. Das ist die Bilanz, die nach Meghans erster Rede in Großbritannien hängen geblieben ist. Als Speakerin sprach sie vor rund 2.000 jungen Menschen in Manchester. Beim „One Young World“-Gipfel in der englischen Großstadt geht es um junge Führungspersönlichkeiten, die die Zukunft dieser Welt gestalten. „Nutzt den Moment des Jetzts, um ein besseres Morgen zu schaffen“, proklamierte die ehemalige Schauspielerin.
Das versucht Meghan in ihrer ganzen Rede auszudrücken – auf ihre eigene Art und Weise, möchte man meinen. „Ich denke nicht, dass sie wusste, wovon sie spricht“, lästert nun die Verlegerin und royale Kommentatorin Ingrid Seward (74) in der britischen „Sun“. Vielmehr ging es in dem rund siebenminütigen Monolog der 41-Jährigen nur darum, „sich selbst zu loben“. Über 50 Mal.
Im Video: Meghan sorgte schon mit ihrem letzten Interview für Furore
Eindeutiger Fokus ihrer Rede
„Es ist so schön, wieder da zu sein“, strahlt Meghan am Anfang ihrer Rede in Manchester. 2014 wurde sie zum ersten Mal als Rednerin zu diesem Gipfel eingeladen, erklärt sie. Also noch lange vor ihrer Beziehung mit dem britischen Prinzen. „In vielerlei Hinsicht war ich wie viele von euch. Ich war jung, ehrgeizig“, gibt sich die Mama von zwei Kindern volksnah.
„Wie bitte bin ICH hier gelandet? Dort war ICH nun, ICH war das Mädchen aus ‘Suits’. ICH war umgeben von Weltanführern, Menschenrechtlern, Premierministern und Aktivisten, für die ICH so viel Respekt und Bewunderung hatte“, denkt sie an ihre eigenen Anfänge zurück. Und so zog es sich weiter durch den rund siebenminütigen Monolog. „ICH war so überwältigt von dieser Erfahrung. ICH denke, ICH habe mein Platzschildchen aufbewahrt. Als Beweis, dass ICH da war, der Beweis, dass ICH dazugehörte.“ Insgesamt schaffte sie es tatsächlich über 50 Mal das Wort „Ich“ und „mich“ in den Mund zu nehmen.
Gefundenes Fressen für die Presse

Es ist eigentlich offensichtlich, was Meghan mit dieser Rede ausdrücken wollte. Sie selbst hätte nie geglaubt, da zu landen, wo sie schlussendlich gelandet ist. Eine Rolle einzunehmen, die so viel Einfluss hat. Aber es könne eben jeder, wenn man denn nur ambitioniert dabei wäre. Eigentlich ein schöner Gedanke. Doch gerade die britische Presse sieht und hört nur: „ICH, ICH, ICH, ICH“.
Kritiker standen vor dem Veranstaltungsgelände laut britischen Medien mit Schildern auf denen „Fake-Prinzessin“ zu lesen war. Schon in ihrem umstrittenen Podcast „Archetypes“, der vor rund zwei Wochen Premiere feierte, habe Meghan immer nur über sich gesprochen. Zuletzt hatte die Herzogin mit einem neuen Interview für Aufsehen und Empörung gesorgt. Im Gespräch mit „The Cut“ feuerte sie mehrere fiese Spitzen gegen das britische Königshaus. Am 6. September wird Meghan mit ihrem Mann Harry in Düsseldorf erwartet. Mal sehen, wie die Resonanz hierzulande ausfällt. (vne)